Weitere Details zum Mercedes Vision EQXX

Super cW-Wert, Fake-Fondtüren, kein AC-Laden, sondern nur DC-Laden

Alle Details zur Weltpremiere des Mercedes EQXX gibt es hier.

 

Aber nun sind weitere Details durchgesickert. Der Heckmotor der Vision EQXX ist 150 KW / 204 PS stark. Es ist bereits das sehr effiziente eATS 2.0 welches ab 2024 in der neuen Kompaktwagenfamilie MMA debütiert.

Da es eine Studie ist wurde hier aus Gewichtsgründen bspw. bei diesem Motor die Parksperre sowie Kühlleitungen weggelassen.

Die Effizienz des Antriebs liegt bei 95%. Ein aktuelles Elektroauto liegt im Bereich von 75%. Hier kann man sich also schon mal auf die MMA-Modelle freuen. Es könnte somit ein Vorbote der elektrischen C-Klasse oder CLA auf MMA Plattform sein.

Das 920 Volt System wird vorwiegend dafür genutzt die Kabelquerschnitte zu reduzieren und damit Gewicht zu sparen.

Die Vision EQXX soll nicht wirklich schneller als 150 km/h fahren (auch weil aus Gewichtsgründen die E-Motor-Kühlung reduziert wurde).

Auch die Batterie wird nur passiv gekühlt.

Mercedes Vision EQXX ist kein Schnelllademeister

Aus Gewichtsgründen kann die Vision EQXX nur via DC CCS laden. Denn bei DC Ladungen ist das Ladegerät in der Ladesäule verbaut und muss nicht im Auto verbaut werden. Die Vision EQXX hat somit keinen 11 KW On-Board-Charger Typ2 AC an Bord. Das ist eigentlich ein Makel, denn wer 1.000 km weit fahren kann, dem würde es ja meistens reichen zu Hause an der heimischen Wallbox zu laden. Aber der Vision EQXX ist ja erst einmal eine Vision mit extremem Leichtbau und extremer Aerodynamik – der die Grenzen deutlich verschiebt. Vielleicht gibt es in Zukunft auch DC-Wallboxen für zu Hause (VW will hier 2022 etwas präsentieren) die eigenen sich besser zum intelligenten bi-direktionalem Laden.

Aufgrund der nur passiven Kühlung des Akkus kann man trotz der 920 Volt nur mit maximal 120 KW den Akku laden. Somit kann man 300 km wie beim EQS 450+ (Ladeleistung bis zu 210 KW mit 400 Volt) in ebenfalls 15min nachladen. Die Frage ist nur ob man es wirklich braucht, wenn eine Akkuladung schon für 1.000 km ausreicht.

Mercedes Vision EQXX Gordon Wagner
Die Fondtüren sind bei der Studie Fake, im Heck gibt es nur Notsitze

Bei der Studie sind die hinteren Türen nur angedeutet und lassen sich nicht öffnen. Aufgrund der ausgeprägten Tropfen-Form, ist die Vision EQXX im Bereich EQE und EQS bei der Außenlänge. Der Radstand ist mit 2,80m jedoch deutlich kürzer. Dadurch sind die hinteren beiden Sitze auch nicht mehr als Notsitze.

Der Luftwiderstand ist extrem niedrig.

Mit dem Weltrekord cW-Wert von 0,17 und der auf CLA Niveau liegenden Stirnfläche von 2,20m² kommt ein Luftwiderstand von 0,374 heraus. Der EQS liegt aufgrund seiner größeren Stirnfläche bei 0,502. Auch ein Tesla Model 3 kommt nur auf 0,51. Ein VW ID.3 liegt bei 0,63 und der Mercedes EQA 250 kommt aufgrund seiner SUV Form auf 0,69. Somit ist die Vision EQXX nochmal 25% besser beim Luftwiderstand als der Weltrekord EQS.

Die Sonne schiebt mit an

Das elektrische System, das viele Nebenaggregate im VISION EQXX mit Strom versorgt, bezieht zusätzliche Energie aus 117 Solarzellen (rund 250 Watt-Peak) auf dem Dach. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE – Europas größtem Forschungsinstitut für Solarenergie – entwickelt. Der somit reduzierte Energiebedarf des Hochvoltsystems führt unter dem Strich zu mehr Reichweite. An einem einzigen Tag und unter idealen Bedingungen kann dies bei Langstreckenfahrten bis zu 25 km extra Reichweite ergeben.

Mercedes-Benz und seine Partner arbeiten daran, die Solarenergie auch zum Laden des Hochvoltsystems zu nutzen (also nicht nur für die Nebenverbraucher).

Auch der Energieherkunft und -verwendung wird im Vision EQXX schön veranschaulicht.

Die Vision EQXX lädt und fährt nicht nur extrem effizient. Auch bei der Herstellung der Vision EQXX kommen zahlreiche nachhaltige Materialien zum Einsatz

 

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