Nun also auch Mercedes: Elektroauto mit Tesla Stecker

Wie GM, Ford, Volvo, VW und Rivian will nun auch Mercedes für Elektroautos in den USA auf den Tesla NACS Stecker umstellen.

 

  • Mercedes-Benz integriert ab 2025 den North American Charging Standard (NACS) in seine Elektrofahrzeugflotte in Nordamerika
  • Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden erhalten ab 2024 Zugang zu mehr als 12.000 Tesla Superchargern in ganz Nordamerika
  • Mercedes-Benz baut gleichzeitig das eigene Mercedes-Benz Ladenetz mit mehr als 2.500 Schnellladepunkten in Nordamerika auf
  • Erste Mercedes-Benz Ladeparks öffnen im 4. Quartal 2023 für Fahrzeuge aller Marken

Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden können ab 2024 Tesla Supercharger in Nordamerika nutzen. Durch diesen uneingeschränkten Zugang zu allen wichtigen Ladenetzen steigert Mercedes-Benz das Kundenerlebnis weiter, fördert die Attraktivität von Elektrofahrzeugen und deren Marktdurchdringung.

Mercedes-Benz wird der erste deutsche Autohersteller sein, der ab 2025 NACS-Technik in seine neuen Elektrofahrzeuge einbaut. Im Rahmen der stufenweisen Umstellung bietet Mercedes-Benz zunächst einen Adapter an, um ab 2024 Elektrofahrzeuge des Unternehmens mit CCS-Anschluss einfach an Schnelladepunkten mit NACS-Technologie laden zu können.  

„Unsere strategische Richtung ist klar: Wir bauen die begehrenswertesten Autos der Welt. Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen, möchten wir unseren Kundinnen und Kunden das bestmögliche Fahrerlebnis mit ihren Elektroautos bieten – einschließlich schneller, bequemer und zuverlässiger Ladelösungen. Aus diesem Grund errichten wir unser eigenes globales Schnellladenetz, dessen erste Standorte noch in diesem Jahr eröffnen. Darüber hinaus führen wir NACS in unseren Fahrzeugen ein und ermöglichen somit Zugang zu einem großflächigen Netz von hochwertigen Lademöglichkeiten in Nordamerika.“
Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG

 

Neben der Integration des Supercharger Netzwerks, wird Mercedes-Benz zusammen mit seinen amerikanischen Partnern ein eigenes Schnellladenetz mit rund 400 Ladestationen und mehr als 2.500 Ladepunkten in Nordamerika bis zum Ende des Jahrzehnts aufbauen. Die ersten Mercedes-Benz Ladestationen in Nordamerika werden in Q4 2023 eröffnet und sowohl mit CCS1- als auch mit NACS-Steckern ausgestattet sein.

Weltweit plant Mercedes-Benz, bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 2.000 Charging Hubs in Nordamerika, Europa, China und anderen Kernmärkten. Insgesamt werden diese mehr als 10.000 Ladepunkte umfassen, die je nach Marktbedarf erweitert werden können. Die Mercedes-Benz Charging Hubs werden für Elektrofahrzeuge aller Marken zugänglich sein, so dass ein breites Spektrum an Elektrofahrzeugen davon profitiert. Schon heute können Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden mit Mercedes me Charge auf mehr als 1,2 Millionen Ladepunkte weltweit zugreifen.

Mit seinem eigenen Ladenetz wird Mercedes-Benz einen neuen Standard für die Ladeinfrastruktur setzen und ein komfortables Erlebnis im Hinblick auf schnelles, sicheres und umweltfreundliches Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen.

„Mit dem Aufbau des neuen nordamerikanischen Schnellladenetzes von Mercedes-Benz sind wir bereit, das Laden von Elektrofahrzeugen neu zu definieren. Hier bauen wir auf unser starkes Markenversprechen im Hinblick auf höchste Qualität und Kundenorientierung, für die Mercedes-Benz seit mehr als einem Jahrhundert steht.“
Andrew Cornelia, CEO Mercedes-Benz HPC North America

Weitere Informationen:

Mercedes startet eigenes High-Power Ladenetzwerk

Mercedes-Benz Vision One-Eleven

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4 Antworten

  1. Ich denke mal, dass in Nordamerika alle Hersteller auf den NCAS schwenken werden. In Europa ist der CCS2 Stecker am verbreitetstem und Tesla verwendet in deshalb hier.

    Was aber untergeht: Tesla Supercharger können aktuell nur 400V. Alle neuen Modelle mit 800V haben dann nur die halbe Ladeleistung
    Bestimmt wird Tesla auch auf 800V schwenken, aber dazu müssen dann alle Säulen modernisiert werden.

    1. Jo korrekt. Aktuell sind ja alle HPC mit 300 oder 350 kW völlig überdimensioniert.
      Weil 400Volt mal 500 A (Maximum was die Kabel vertragen an der Ladesäule) = 200 KW.
      D.h. um die 350 kW von ionity oder 300 KW von EnBW, Aral, Fastned etc auszunutzen zu können braucht man 800 Volt.
      Aktuell kenne ich nur den Porsche Taycan und die E-GMP Plattform (ioniq5,6, Kia EV6 und die Genesis Modelle) sonst kann ja noch keiner 800 Volt.

      Anfang 2024 kommt Audi und Porsche Macan mit der PPE Plattform mit 800 Volt… Ende 2024 dann Mercedes mit der MMA.
      2025 BMW mit der neuen Klasse und Mercedes mit MB.EA

      Aber bis dahin sind die HPC Lader für die meisten Ladevorgänge ordentlich überdimensioniert.

      Die ganzen chinesischen E-Autos die immer gelobt werden, laden ja extrem langsam. Da wird dann oft 45 min angegeben für 30-80% (nicht wie üblich 10-80%).

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