Die Details zum Mercedes E-Klasse Interieur

Die Details zum neuen Interieur und Infotainment der E-Klasse W214

  • Neue Elektronikarchitektur ermöglicht ganzheitliche digitale Erfahrung
  • Besonders schnelle Datenübertragung mit dem 5G-Standard
  • Zahlreiche neue, intelligente Funktionen bei Innenraumsystemen

Kundinnen und Kunden können sich in der neuen E-Klasse auf eine besonders eindrucksvolle, immersive Entertainmenterfahrung freuen. Musik, Spiele und Streaming-Content lassen sich im Auto mit nahezu allen Sinnen erleben. Digitale Innovationen im Innenraum machen die E-Klasse intelligenter, und sie erreicht eine neue Dimension der Personalisierung und Interaktion. Zugleich ist ihre Elektronikarchitektur stärker von Soft- und weniger von Hardware bestimmt. Dies bildet die Grundlage dafür, dass sich die Innenraumsysteme perspektivisch individueller aktualisieren lassen.

Die Rechenfunktionen bisher getrennter Domänen finden in einer einzigen Recheneinheit statt. Bildschirme und MBUX Infotainmentsystem teilen sich somit einen neuen, sehr leistungsfähigen Fahrzeug-Zentralrechner. Diese Art der Vernetzung erhöht die Performance, die Datenströme können schneller übertragen werden.

Für die neue E-Klasse wird das Entertainment-Paket (MBUX Entertainment Plus) verfügbar sein. Es umfasst Mercedes me connect Dienste[a] und ein Daten-Paket eines Drittanbieters. Marktabhängig kommt ein Kommunikationsmodul mit 5G als Übertragungstechnologie zum Einsatz[b]. Mit dem Mobilfunkstandard 5G sind wesentlich höhere Datenraten möglich als mit LTE/UMTS[c].

Die E-Klasse Einführung startet mit der Limousine. Die ersten Modelle der Baureihe 214 kommen im Sommer 2023 zu den europäischen Vertriebspartnern (Weltpremiere im 2. Quartal 2023). In den USA findet die Markteinführung im Herbst 2023 statt.

[a]Für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste sind eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste notwendig. Zusätzlich muss das jeweilige Fahrzeug mit dem Benutzerkonto verknüpft sein. Nach Ablauf der initialen Laufzeit können die Dienste kostenpflichtig verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden. Die erstmalige Aktivierung der Dienste ist innerhalb von einem Jahr ab Erstzulassung oder Inbetriebnahme durch die Kundin oder den Kunden möglich, je nachdem, was zuerst erfolgt.

[b]Um 5G nutzen zu können, werden das optionale Entertainment Paket inklusive Komfort-Datenvolumen eines Drittanbieters (Laufzeit 12 Monate) oder kundeneigenes Datenvolumen benötigt.

[c]Die Geschwindigkeit und die Verfügbarkeit der Datenverbindung variieren unter anderem in Abhängigkeit von der Netzabdeckung am Standort des Fahrzeugs.

 

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: das Interieurdesign

  • Sportlich, hochwertig, digital, diese drei Attribute beschreiben das Interieur der neuen E-Klasse
  • Die Kombination aus digitalem und analogem Luxus war bisher Oberklasse-Modellen vorbehalten
  • Neu gestaltete Icons auf den Bildschirmen sind von Fahrerin oder Fahrer noch intuitiver erfassbar

Die Instrumententafel prägt das digitale Erlebnis im Interieur. Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld der Fahrerin oder des Fahrers das hochauflösende Kombi-Display.

Die Kontur des Deckglases ist dynamisch gestaltet. Für das Zentral-Display ist die Glasfläche entsprechend nach unten erweitert. Nach außen wird das Profil flach. An die obere Kontur der Glasfläche schmiegt sich ein schmales Düsenband. Es verbindet die zentrale Düse mit den Außendüsen zu einer Einheit.

Die Modelle ohne Beifahrer-Display besitzen ein großes Zierteil, das sich bis zur Mitte erstreckt. Optisch abgekoppelt, scheint das Zentral-Display über der konkav geformten Oberfläche dieses Zierteils zu schweben.

Den vorderen Bereich der Instrumententafel durchzieht das Lichtband der Aktiven Ambientebeleuchtung. In einem großen Bogen führt es von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen. So entsteht ein großzügiges Raumgefühl, da die Türverkleidungen mit dem Kragen der Instrumententafel zu einer Einheit verschmelzen. Eine scheinbar schwebende Bedieninsel im oberen Bereich der Türverkleidungen passt sich in der Optik an die Glasoberflächen der Bildschirme an.

Die Mittelkonsole ist als homogener Körper ausgeführt und schließt geradlinig an den unteren Bereich der Instrumententafel an. Vorne ist in das dreidimensional geformte Zierteil ein Ablagefach mit Deckel und Cupholdern integriert. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine weich gepolsterte Armauflage. Im Fach darunter sind USB-Anschlüsse untergebracht.

Das Türmittelfeld geht mit einem konkaven Schwung nahtlos („seamless“) in die Armauflage über. Deren vorderer Bereich ist als metallisches Hightech-Element ausgeführt. Es dient als Halte- und Zuziehgriff und beinhaltet die Schalter für die Fensterheber. Weiteres Highlight ist die schwebende Bedieninsel mit dem Türöffner und den Bedienelementen für die Sitzfunktionen.

Die Konturen der Sitzfläche und der -lehne fließen elegant von innen nach außen und scheinen durch ihr Layer-Design über dem Grundkörper des Sitzes zu schweben. Vertikale Abheftungen folgen der Außenkontur und öffnen sich in ihrer Breite nach oben. Assoziation der Interieur-Designer war die organische Schönheit von Muscheln. Wählt die Kundin oder der Kunde die Lederausstattung, sind die Sitze mit aufwändigen Längspfeifen ausgeführt, die in Einzelbahnen gefertigt sind. Die Nappa-Ledersitze tragen gesteppte und perforierte Rauten als Muster, die der Sitzform folgen. Auch der im Rahmen der AMG Line Interieur angebotene Sitz mit DINAMICA ist perforiert.

Umfangreiches Angebot an Interieurfarben und Zierteilen

Das Color & Trim-Konzept vermittelt einen technoiden Charakter. E-Klasse Käufer können zwischen zahlreichen Farbkombinationen im Interieur wählen. Die Palette reicht von hellem Beige kombiniert mit Spacegrau samt wertigem Pearl-Effekt über das moderne, zimtfarbene Tonkabraun bis hin zum coolen und technisch wirkenden Grau.

Die Oberflächen des Interieur sind ab der Basisausstattung mit einer neuen Feinnarbe versehen, was den modernen Charakter unterstreicht. Das Spannungsfeld aus analogem und digitalem Sinneserlebnis wird durch die große Spannbreite der Zierteile mit innovativen, natürlichen oder technoiden Oberflächen erweitert. Exklusiv in der E-Klasse ist ein Zierteil aus offenporigem Holz – dunkle Esche –, das vom Mercedes-Benz Pattern hinterleuchtet wird.

Neben weiteren Zierteilen mit offenporigen Hölzern steht auch die aus der S-Klasse bekannte Variante „MANUFAKTUR Klavierlack schwarz flowing lines“ zur Wahl. Weiteres Highlight ist ein Zierteil mit einem silberfarbenen Metallmischgewebe. Aufgrund seines Hochglanz-Finishs mutet es sehr futuristisch an.

Individualisierbares UI-Design

Die Hauptsymbole („Main Icons“) auf Zentral- und optionalem Beifahrer-Display sind nun einfacher dargestellt und orientieren sich auch farblich an den Kacheln von Smartphones. Dadurch kann sie die Fahrerin oder der Fahrer noch intuitiver erkennen.

Mit zwei Anzeigestilen (Klassisch und Sportlich) sowie drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) lässt sich die Grafik der Bildschirme individualisieren. Im Stil „Klassisch“ empfängt die Fahrerin oder den Fahrer die bekannte Anzeigewelt mit der Optik zweier Rundinstrumente. Zwischen beiden Tuben werden wechselnde Inhalte mit fahrrelevanten Informationen angezeigt.

In der Anzeigevariante „Sportlich“ dominiert die Farbe Rot, der zentrale Drehzahlmesser ist dynamisch inszeniert. Ein ganzheitlich beeindruckendes Farberlebnis entsteht im Innenraum durch die optional sieben Farbwelten der Ambientebeleuchtung.

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: die Soundvisualisierung

  • Auf dem Lichtband der aktiven Ambientebeleuchtung wird Sound optisch inszeniert
  • Die Eigenentwicklung funktioniert mit jeder Quelle des Entertainment-Sounds
  • Das Lichtband ist erstmals eine durchgängige Linie im Cockpit

Lange konnte man Musik im Auto nur hören. Startend mit der aktuellen S-Klasse Generation und dem optionalen Burmester® 4D Surround-Soundsystem ist der Klang seit wenigen Jahren auch fühlbar. Körperschallwandler („Exciter“) in den Sitzlehnen übersetzen dabei Töne in Vibrationen. Jetzt wird in der neuen E-Klasse Akustik mit einem dritten Sinn erlebbar: Auf dem aktiven Lichtband oben auf der Instrumententafel und in den vorderen Türverkleidungen können beliebige Inhalte aller Quellen des Entertainment-Sounds optisch inszeniert werden. Dazu gehören beispielsweise Musikstücke und der Sound von Filmen und Apps. Beispielsweise können schnelle Taktfolgen rasche Lichtwechsel erzeugen und fließende Rhythmen weich ineinander übergehende Lichtstimmungen bewirken.

Die Eigenentwicklung von Mercedes-Benz wird in Verbindung mit der Aktiven Ambientebeleuchtung angeboten. Eine Software analysiert die Audiosignale anhand der Parameter Frequenz (Bass/mittlere Töne/hohe Töne) und Richtung (rechts/links). Beat-synchron, also ohne zeitliche Verzögerung, erfolgt die visuelle Darstellung. Abhängig von der bevorzugt gewählten Farbe des Aktiven Ambientelichts werden der Bass, die mittleren Töne und die hohen Töne in abgestimmten Farbtönen und Helligkeiten lokal visualisiert. Um die Funktion zu nutzen, braucht die Kundin oder der Kunde nur die Schaltfläche „Soundvisualisierung“ auf dem Zentral-Display zu aktivieren. Bei Annahme eines Telefonats werden die Wiedergabe und die optische Darstellung der Musik automatisch gestoppt. Systemaufforderungen der Fahrassistenzsysteme[1] haben selbstverständlich eine höhere Priorität innerhalb der Aktiven Ambientebeleuchtung als die Soundvisualisierung und überlagern diese.

In der E-Klasse ist das Lichtband im Cockpit erstmals eine durchgängige Linie und wird nicht mehr vom Fahrer-Display unterbrochen. Neben der Soundvisualisierung wird der Funktionsumfang der Aktiven Ambientebeleuchtung durch weitere neue Features ergänzt:

  • Informationen des Park-Assistenten werden visualisiert.
  • Im Anti-Reisekrankheit-Programm von ENERGIZING COMFORT (siehe hierzu entsprechendes Kapitel) wird die Aktive Ambientebeleuchtung ebenfalls angesteuert.
  • Und die Kreuzungsanfahrfunktion des Aktiven-Brems-Assistenten[2], die für zusätzliche Sicherheit beim Anfahren an Kreuzungen mit Querverkehr sorgt, kann die Aktive Ambientebeluchtung gegebenenfalls zur visuellen Warnung nutzen.

Mehrdimensionales Klangerlebnis

Auf Wunsch ist die E-Klasse mit dem Burmester® 4D Surround-Soundsystem erhältlich. Insgesamt 17 Lautsprecher und vier Körperschallwandler lassen High-End-Musikfreunde in ihrem Fahrzeug eine neue Klangwelt erleben. Die Körperschallwandler sind in den Vordersitzen verbaut. Ein weiterer Baustein für ein erstklassiges Hörerlebnis ist die native Integration von Spatial Audio mit Dolby Atmos® von Apple Music[3].Das immersive Audioerlebnis verleiht der Musik mehr Raum, Klarheit und Tiefe.

[1]Die Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme von Mercedes-Benz sind Hilfsmittel und entbinden die Fahrerin oder den Fahrer nicht von ihrer bzw. seiner Verantwortung. Die oder der Fahrende sollte die Hinweise in der Betriebsanleitung und die dort beschriebenen Systemgrenzen beachten.

[2]Bestandteil des optionalen Fahrassistenz-Pakets Plus

[3] Um den Online Music Dienst Apple Music nutzen zu können, werden eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Mercedes me connect Nutzungsbedingungen benötigt. Ferner ist eine mobile Datenverbindung nötig. Kundinnen und Kunden können das erforderliche Datenvolumen über das Mercedes me Portal von einem Mobile Network Operator (MNO) erwerben oder über ihren Smartphone-Datentarif via Tethering nutzen. Durch die Nutzung von Dolby Atmos kommt es zu einem erhöhten Datenvolumenverbrauch.

Mercedes E-Klasse W214 Interieur Zoom
Zoom oder Webex fest in die neue E-Klasse integriert

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: die In-Car-Apps [14]

  • Fürs Fahrzeug optimierte Apps von Drittanbietern für eine bessere Nutzererfahrung
  • Populäre Apps wie u.a. die Entertainment-Plattform „TikTok“ und das Spiel „Angry Birds“[15]
  • Im optionalen Entertainment-Paket, Download direkt in der E-Klasse möglich

Bisher fanden Apps hauptsächlich dadurch ins Auto, dass sie vom Smartphone der Benutzerin oder des Benutzers in das Infotainmentsystem gespiegelt wurden. Apple Car Play oder Android Auto sind solche Systeme, mit denen sich einige Funktionen des Mobilgeräts während der Fahrt auf dem Zentral-Display nutzen lassen. Die Software-Expertinnen und -Experten von Mercedes-Benz haben nun einen neuen Kompatibilitäts-Layer entwickelt, der die Installation von Drittanbieter-Apps erlaubt.

So kann die Fahrerin oder der Fahrer für die Kollaborationsanwendung „Webex“ und die Videokonferenz-App „Zoom“ beispielsweise die fahrzeugeigene Selfie- und Videokamera verwenden[16]. Um eine Fahrerablenkung zu vermeiden, ist die Bildübertragung während der Fahrt deaktiviert. Weiterer Vorteil: Die neue Software-Architektur erlaubt es, dass Apps künftig schneller ins Fahrzeug finden.

In den Mercedes me Store ist ein neuer App Store integriert, dessen Angebot sukzessive erweitert wird. So bleibt die E-Klasse aktuell und lässt sich umfangreich personalisieren.

Zum Start der neuen E-Klasse sind folgende Apps im Portfolio:

  • „TikTok“
  • Spiel „Angry Birds“
  • Cloud-basierte Collaboration-Plattform „Webex by Cisco“
  • Videokonferenzsystem „Zoom“
  • Browser „Vivaldi“

Zudem ist das Entertainment-Portal ZYNC mit an Bord. Auf einer Benutzeroberfläche auf Zentral- und Beifahrer-Display (optional) bietet es Video-Streaming, On-Demand-Inhalte, interaktive Erlebnisse, lokale Videoprogramme, Sport, Nachrichten und vieles mehr. Über 30 Streaming-Dienste von renommierten globalen, regionalen und lokalen Partnern stehen bereits zur Verfügung. Weitere Partner und Kanäle werden laufend integriert.

Auch der In-Car-Kalender hat Neuerungen erhalten. Im Vergleich zur bisherigen Version als Teil von In‑Car‑Office ist er nun noch kompatibler mit öffentlichen (also nicht Corporate-)Kalendern.

[14]Für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste ist eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste notwendig. Zusätzlich muss das jeweilige Fahrzeug mit dem Benutzerkonto verknüpft sein. Nach Ablauf der initialen Laufzeit können die Dienste kostenpflichtig verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden. Die erstmalige Aktivierung der Dienste ist innerhalb von einem Jahr ab Erstzulassung oder Inbetriebnahme durch die Kundin oder den Kunden möglich, je nachdem, was zuerst erfolgt. Für die Nutzung Von MBUX Entertainment Plus ist außerdem kundeneigenes Datenvolumen notwendig.

[15]Für die Markteinführung geplantes App-Angebot. Die Apps können über die Laufzeit der E-Klasse variieren.

[16]Neue Technologien müssen stets den jeweils gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen des Vermarktungslandes entsprechen und sind daher an diese anzupassen. Die Genehmigungsfähigkeit wird aktuell geprüft.

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: die Sichtschutzfunktion des Beifahrer-Bildschirms

  • Weiter entwickeltes Konzept reduziert die Ablenkungsgefahr des Fahrenden
  • Beifahrerin und Beifahrer können weiterhin dynamische Inhalte auf ihrem Bildschirm sehen
  • In vielen Ländern ist die Benutzung eines Kopfhörers keine Voraussetzung mehr

In Europa und in immer mehr Ländern kann die Beifahrerin oder der Beifahrer auf dem Display während der Fahrt dynamische Inhalte wie TV- oder Videostreaming sehen. Voraussetzung dafür ist ein Schutz der Fahrerin oder des Fahrers vor Ablenkung. Das kamerabasierte System der E-Klasse nutzt ein weiterentwickeltes Sperrkonzept, das noch intelligenter als die bisherige Lösung ist. Die oder der Fahrende kann den Inhalt auf dem Bildschirm nicht mehr erkennen. Das haben umfangreiche Probandenversuche bestätigt. Zudem erlauben die Behörden in der EU, den USA, in China, Norwegen, UK und in der Schweiz bei diesem System einen freien Audio-Genuss bei dynamischen Inhalten. Die Kopplung eines Kopfhörers ist dort keine Pflicht.

Das Konzept arbeitet zweistufig: Zunächst registriert die Sitzbelegungserkennung, ob jemand neben der Fahrerin oder dem Fahrer Platz genommen hat. Wenn das der Fall ist, lässt sich während der Fahrt vom Beifahrersitz aus die Touchoberfläche des Displays per MBUX nutzen. Ist der Beifahrersitz hingegen nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierbild. Die Kundin oder der Kunde kann unter verschiedenen Motiven wählen. Darunter ist zum Beispiel auch ein Sternenhimmel, also das Mercedes-Benz Pattern.

Die Dual Light Control-Technologie (DLC) des Beifahrer-Displays verringert die Gefahr, dass dynamische Inhalte wie Filme peripher von der Person am Steuer gesehen werden können. Diese von Mercedes-Benz entwickelte Sichtschutzfunktion ist schaltbar. Inhaltsbasiert kann das System also die Einsehbarkeit für die Fahrerin und den Fahrer an- oder ausschalten.

Eine Kamera (ausstattungsabhängig entweder im Fahrer-Display oder in der Instrumententafel) erfasst zugleich die Augen der Fahrerin oder des Fahrers. Das intelligente System kann erkennen, ob die Augen auf den Beifahrer-Bildschirm schauen. Berücksichtigt wird dabei beispielsweise, wie die oder der Fahrende lenkt und wie oft und lange sie oder er zur Beifahrerseite hinüberblickt. Gegebenenfalls wird die Helligkeit des Beifahrer-Bildschirms reduziert. Die Beifahrerin oder der Beifahrer kann also weiterhin die Bildinhalte verfolgen, während sie für die Fahrerin oder den Fahrer nicht erkennbar sind. Das reduziert das Ablenkungspotenzial auf ein Minimum.

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: die Routinen

  • Damit lässt sich die E-Klasse an die persönlichen Gewohnheiten anpassen
  • Zunächst entlasten Vorlagen und selbsterstellte Routinen im Fahralltag
  • In der nächsten Ausbaustufe folgen KI-generierte Routinen für Fahrerin oder Fahrer

Morgens kurz vor 8 Uhr an der Pforte der Firma anhalten, die Seitenscheibe herunterfahren und den Werksausweis präsentieren, um aufs Gelände fahren zu dürfen – viele Berufstätige starten so oder ähnlich in den Arbeitstag. Wiederkehrende Abläufe gibt es auch in der Freizeit: Beispielsweise wird dienstagabends nach dem Tennistraining im Winter immer die Sitzheizung auf dem Heimweg eingeschaltet. Das sind nur zwei von zahlreichen Anwendungsfällen, bei denen Mercedes-Benz mit Hilfe sogenannter Routinen den Kundinnen und Kunden Alltagsaufgaben erleichtern möchte[17].

Zum Marktstart der neuen Baureihe werden folgende Möglichkeiten verfügbar sein:

  1. Templates: Mit Hilfe dieser Vorlagen können Kundinnen und Kunden ausprobieren, welche Unterstützung per künstlicher Intelligenz grundsätzlich möglich ist. Beispiele hierfür sind „Kalte Tage“ (Einschalten der Sitzheizung bei bestimmter Außentemperatur, Ambientebeleuchtung wechselt zu warmem Orange) oder „Date night“ (romantische Musik wird über Bluetooth-Audio abgespielt, die Ambientebeleuchtung wird pink). Die Templates sind größtenteils im Backend abgelegt. Einige sind lokal im Fahrzeug gespeichert, sodass sie auch genutzt werden können, sollte gerade keine Konnektivität bestehen. Die Templates werden über das Zentral-Display des Fahrzeugs bedient und sind karussellartig auf dem Bildschirm angeordnet.
  2. Selbsterstellte Routinen: Auf dem Zentral-Display lassen sich Bedingungen zu einer Aktion verknüpfen. Also beispielsweise „Sitzheizung einschalten und Ambientebeleuchtung auf warmes Orange einstellen, wenn die Innentemperatur unter zwölf Grad Celsius liegt“. Auch einen Namen für solche selbst erstellten Routinen kann die E-Klasse Fahrerin oder der Fahrer vergeben, etwa „Warm me up“. Unter dieser selbst gewählten Bezeichnung erscheint die Routine dann unter dem Menüpunkt „Meine Routinen“ auf dem Bildschirm und wird dort auch aktiviert. Zu erkennen ist diese Routinen-Kategorie am blauen Reiter in der Menüzeile. Die Routinen können im Fahrzeug am Zentral-Display erstellt und bearbeitet werden.
  3. KI-generierte Routinen[17]: Zukünftig soll die E-Klasse auf Wunsch wiederkehrende Routineaufgaben vollständig automatisieren können. Künstliche Intelligenz (KI) wird das ermöglichen. Dass das Fahrzeug dazu lernen und sich mit Kundinnen und Kunden weiterentwickeln wird, wird ein neues Level an Intelligenz darstellen. In der ersten Ausbaustufe wird Mercedes-Benz KI-generierte Routinen für die Fahrenden und das Sitzsystem (Lüftung, Heizung, Massage) anbieten. Andere Innenraumsysteme sollen sukzessive integriert und weitere Routinen möglich werden.

Ebenso lernfähig: In-App-Vorschläge und „Magic Module“

Im Rahmen von MBUX setzt Mercedes-Benz bereits aktuell KI ein: Einerseits schlagen die Apps für Navigation, Radio und Telefon bereits Aktionen vor. Diese basieren darauf, wie wahrscheinlich eine Anwendung ist. Dazu gehört der Vorschlag einer bestimmten Rufnummer oder eines Navigationsziels. Und andererseits werden über 20 weitere Funktionen – von ENERGIZING COMFORT über Geburtstags-Erinnerung bis zum Vorschlag für die To-do-Liste – mit Hilfe von KI automatisch angeboten, wenn sie für die Kundschaft relevant sind. „Magic Module“ haben die Entwickler und Entwicklerinnen diese Module intern getauft. Angezeigt werden sie auf der sogenannten Zero-Layer-Oberfläche von MBUX.

Mit der Funktion „Just Talk“ lässt sich die intelligente Sprachsteuerung jetzt auch ohne Schlüsselwort „Hey Mercedes“ aktivieren. Bei aktivierter Funktion erscheint ein rotes Mikrophon-Symbol im Display. Dann ist das Fahrzeug bereit und wartet auf Befehle wie beispielsweise „Navigiere mich nach Berlin zum Brandenburger Tor“ oder „Mach bitte die Sitzheizung an“. Ferner lassen sich bei der Sprachsteuerung jetzt mehrere Befehle durch „und“ verknüpfen.

[17]Die beschriebenen Funktionen stellen Zukunftsvisionen dar, welche teilweise noch nicht verfügbar sind und abhängig vom jeweiligen Fahrzeugmodell, der individuellen Konfiguration und dem jeweiligen Markt sein werden.

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: ENERGIZING COMFORT und Klimatisierung

  • Symptome mildern: neues ENERGIZING COMFORT Programm Anti-Reisekrankheit[1]
  • Mehr Wearables verknüpfbar und künftig mit Biofeedback-Funktion[2]: ENERGIZING COACH
  • Automatische Einstellung: die elektrischen Luftausströmer der THERMOTRONIC

Viele Autofahrerinnen und -fahrer kennen die Reisekrankheit (Kinetose) aus eigener Erfahrung. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Schwitzen, Blässe, Benommenheit, Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen. Das neue Anti-Reisekrankheit-Programm von ENERGIZING COMFORT kann bei der Beifahrerin oder beim Beifahrer Symptome mildern, ihr Eintreten verzögern, die empfundene Schwere verringern und allgemein das Wohlbefinden steigern.

Wie bei allen ENERGIZING COMFORT Programmen arbeiten auch bei dieser neuen Funktion mehrere Komfortsysteme zusammen: Die Beifahrerin oder der Beifahrer wird aufgefordert, die Sitzlehne leicht nach hinten zu neigen. Die Sitzfläche wird automatisch aufgestellt. Klimastöße führen Frischluft zu. Die Aktive Ambientebeleuchtung wird geschwindigkeitsabhängig animiert sowie die Audioanlage und gegebenenfalls die Ionisation und Beduftung des optionalen AIR BALANCE Pakets werden angesteuert. Auf dem Beifahrer- oder Zentral-Display wird eine reduzierte, atmosphärische Video-Animation gezeigt. Das ENERGIZING COMFORT Programm kann während der Fahrt und im Stand benutzt werden. Endet das rund zehnminütige Programm, wird der Beifahrersitz automatisch in die Ausgangsposition zurückgestellt.

Mit den vielfältig inszenierten ENERGIZING COMFORT Programmen bietet Mercedes-Benz schon bisher ein umfangreiches Wellness-Programm an. Die ENERGIZING COMFORT Programme sind in der E-Klasse inhaltlich leicht überarbeitet und besser erlebbar. Im Programm Vitalität wird nun parallel zu einer Massage auch ENERGIZING Sitzkinetik durchgängig aktiviert und unterstützt mit kleinen Bewegungen in der Neigung von Sitzfläche und -lehne die Muskulatur. Die Musik der ENERGIZING COMFORT Programme wurde ebenso aktualisiert. Je nach Ausstattung nutzt das System nun auch in der E-Klasse Dolby Surround 7.1.

ENERGIZING COACH: mehr Wearables und Bio-Feedback

Neu beim ENERGIZING COACH in der E-Klasse sind die Einbindung zusätzlicher Wearables sowie die Erweiterung der im Zentral-Display angezeigten Vitaldaten[3]. Der ENERGIZING COACH basiert auf einem intelligenten Algorithmus. Er empfiehlt situativ und individuell passend das Programm Frische, Wärme, Vitalität oder Freude. Sind kompatible Wearables eingebunden, optimieren Vitaldaten wie Stresslevel oder Schlafqualität die Passgenauigkeit der Empfehlung. Die Vitaldaten übermittelt die Mercedes me ENERGIZING App via Smartwatch an den ENERGIZING COACH. Über die Empfehlung in Form einer „Notification“ auf dem MBUX System kann das jeweilige Komfortprogramm direkt gestartet werden. Ziel ist es, sich auch bei anspruchsvollen oder eher monotonen Fahrten gut zu fühlen und entspannt anzukommen. In der E-Klasse werden neben Puls und Stresslevel nun auch die zurückgelegten Schritte pro Tag sowie die verbrauchten Kalorien auf dem Zentral-Display angezeigt.

Mercedes-Benz plant, den ENERGIZING COACH zudem um die Funktion Bio-Feedback zu erweitern. Die Frontpassagiere können dann ein hohes Stresslevel durch Atemübungen während der Fahrt reduzieren. Das Programm leitet dazu detailliert und interaktiv an: Wann idealerweise ein- und auszuatmen ist, wird mit Hilfe des Bio-Feedbacks auf dem Zentral-Display angezeigt. Rückmeldungen unterstützen die jeweils sechs Sekunden langen Atemphasen. Je nach Ausstattung der E-Klasse gehören zum Bio-Feedback die Verstellung der Lehnenneigung, ein Lichtkegel bei der Aktiven Ambientebeleuchtung sowie ein Wellengeräusch.

THERMOTRONIC mit Digital Vent Control: Düseneinstellung wie von Geisterhand

Wer sich für die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC (Sonderausstattung) entscheidet, erhält bei der E‑Klasse einen neuen Typ Luftausströmer: Alle Düsen im Frontbereich können sich wie von Geisterhand elektrisch verstellen. Diese neue Komfortfunktion heißt Digital Vent Control. Technisch umgesetzt ist sie mit Aktuatoren. In jedem Lüftungsschacht sitzen zwei dieser kleinen elektrischen Antriebe, jeweils einer für vertikale und für horizontale Lamellen.

Das Bedienkonzept ist hybrid. Eine Verstellung von Hand ist nach wie vor möglich. Optisch sind die intelligenten Luftausströmer nicht von den rein manuellen Ausführungen des Basismodells zu unterschieden, und auch die Bedienkräfte beider Varianten sind vergleichbar.

Drei Funktionen erhöhen den Klimakomfort: Kundinnen und Kunden können Voreinstellungen der Lüftungsdüsen in MBUX wählen („Kopf“, „Oberkörper“, „Gleichmäßig“ und „Abgewandt“). Ebenso ist eine sitzplatzbezogene Personalisierung der Düsenposition möglich. Werden die Düsen manuell verstellt, springt der Menüpunkt auf „Individual“. Dort können die Düsen per Hand auf einen bevorzugten Luftstrom verstellt werden. Diese individuelle Einstellung wird gespeichert und im Nutzerprofil hinterlegt. Bei der Aktiven Beschlagfreihaltung der Seitenscheiben („Active Defrost“) richten sich die Düsen automatisch in Richtung der Seitenscheiben aus.

[1]Voraussetzung für das Programm ist die Ausstattung mit ENERGIZING COMFORT und Sitzverstellung mit Memory-Funktion. In Verbindung mit Kindersitzen kann das Anti-Reisekrankheit-Programm nicht genutzt werden, in den USA und Kanada ist es nicht verfügbar.

[2]Diese Funktion ist zum Marktstart der E-Klasse noch nicht verfügbar.

[3] Voraussetzung sind kompatible Smartwatches von Garmin.

Die E-Klasse wird in Gänze im 2. Quartal 2023 vorgestellt.

Weitere Informationen:

Neue Mercedes E-Klasse Weltpremiere im 2. Quartal 23

Mercedes E-Klasse T-Modell 2023 (Erlkönig)

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7 Antworten

  1. Hallo!
    Die ersten Bilder vom neuen Interieur der E-Klasse gefallen mir sehr gut, wobei mir die Darstellung ohne dem Superscreen (also ohne Beifahrermonitor) zum unmittelbaren Vergleich noch fehlen.

    Gespannt bin ich natürlich auch schon auf den Termin der Weltpremiere und anschließend hoffentlich gleich möglicher Konfiguration, um weitere Informationen zu erhalten.

    Bei einem der hier angeführten Punkte/Informationen bin ich aber schon jetzt enttäuscht!
    –> wenn bei so einem nicht gerade preiswerten, aber hochwertigen Fahrzeug (von einer Luxusklasse kann man hier schon sprechen) die angepriesene 5G Hardware (5G Kommunikationsmodul) am Anfang nicht gesichert werden kann.
    Mercedes Benz – dies kann es in der heutigen Zeit doch nicht sein! Oder?

    5G Modul für die erforderliche schnelle Datenübertragung (für Österreich, Deutschland, etc…) muss einfach in so einem E-Klasse Modell von Anfang an vorhanden sein. In der heutigen Zeit ein muss, wie ich meine!

    Für mich wäre dies auf jeden Fall eine wesentliche Kaufentscheidung, wenn man ein neues top ausgestattetes E-Klasse Modell ordert!

    –> Eine mögliche Nachrüstung zu einem späteren Zeitpunkt des 5G Kommunikationsmodules gibt mir auch nicht wirklich die Sicherheit, dass dies auch wirklich dann möglich sein wird, da man auch bei anderen Marken immer hört, eine bestehende Hardwareänderung (Tausch von installierter Hardware) ist nicht möglich, da dies nicht im Verhältnis zum Preis/Aufwand/etc… steht?

    Ansonsten wäre ich schon sehr interessiert an der neuen E-Klasse und sehe auch gegenüber den in diesem Jahr kommenden neuen BMW 5er einen großen Vorteil – denn, wer zuerst kommt, der …?!

    NP – Wien Österreich

  2. Schade, dass man in der E-Klasse folgende Ausstattungen bekommt, die es im EQE nicht gibt:
    • Helle Nappa-Ledersitze mit Rauten als Muster
    • Nappa-Ledersitze mit Rauten als Muster in Kombination mit dem sportlichen Lenkrad
    • Griffe in der Decke die das Ein- und Aussteigen erleichtern

  3. Ich hätte mir gewünscht, dass sowohl im EQE als auch in der E-Klasse,
    über ein Rear-Seat Entertainment- und Office eine fahrzeugeigene Selfie- und Videokamera
    und weitere Apps wie Microsoft Office, Skype und Microsoft Teams verfügbar sind.

    Alternativ lässt sich das mit einem Tablet nachrüsten.
    Im Zubehör habe ich bisher keine universalen Tablet Halterungen für Sitze / Kopfstützen gefunden.

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