Fehlende Halbleiter oder Alufelgen führen zu langen Lieferzeiten
Mercedes ist weiterhin vom Halbleitermangel und generellem Teilemangel schwer getroffen.
Kunden müssen daher mit langen bis sehr langen Lieferzeiten rechnen. Zudem gibt es immer wieder deutliche Einschränkungen bei der Auswahl der Extras.
Der 843 PS starke AMG GT 63 S E Performance Plug-in-Hybrid wird seit Juli aufgrund des fehlender Teile beim Hybrid-Antriebsstrang derzeit nicht in Sindelfingen produziert. Die Produktion des AMG Hybrid wird erst wieder im November 2022 aufgenommen. Die anderen Motorvarianten vom AMG GT 4-Türer laufen dagegen vom Band.
Auch bei der Neuauflage des Mercedes SL (R232) gibt es Probleme. Hier können nur relativ wenige Exemplare produziert werden(aufgrund sehr eingeschränkter Teileverfügbarkeit), sodass der SL 63 AMG 4matic schon für 2023 ausverkauft ist.
Bei der neuen C-Klasse steht derzeit das Digital Light nur noch für den C 43 AMG 4matic zur Verfügung. Auch hier gibt es deutlich Einschränkungen beim Lieferanten.
Beim EQA gibt es ebenfalls Einschränkungen die auch die anderen MFA2 Modelle betreffen können.
Im November 2022 können bspw. keine Fahrzeuge mit Sitzklimatisierung gebaut werden, da auch hier die benötigten Teile fehlen. Beim EQA im speziellen kann im November zudem das Rad R31 nicht verbaut werden. Es besteht also auch bei Teilen ohne Halbleiter ein Engpass.
Anzahl der unfertigen Autos hat wieder zugenommen
Des Weiteren sind die Logistikflächen in Alhorn (alter Flugplatz) sowie Kippenheim sehr stark mit nicht fertigen Autos gefüllt.
Aktuell stehen in Kippenheim viele MFA2 Fahrzeuge aus Rastatt sowie Teilweise E-Klassen aus Sindelfingen die keine Headunit (MBUX) verbaut haben. Zudem sollen auch Fahrzeuge ohne Distronic Radar dort stehen und darauf warten bis wieder genügend Teile verfügbar sind damit die Fahrzeuge finalisiert werden können. So kann sich die Lieferzeit um 3-6 Monate verlängern.
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