11.09.2019 JESMB IAA News: Motoren, Hybrid & Batterien & Kofferraum



Plug-In-Hybrid, Batterien & Motoren was gibt es neues?
Der neue A 250e, B 250e sowie der GLE 350de sind die neue Benchmark unter den Plug-in-Hybriden. Sie zeichnen sich durch optionales Schnellladen (A/B 24 KW sowie GLE 60KW via CCS), hohe E-Leistung sowie hohe E-Reichweite aus. Das optionale CCS-Schnellladen soll gerade für Mieter die keine eigene Wallbox haben, bei Discountern oder Möbelhäusern die Möglichkeit bieten, in kurzer Zeit den Akku voll zu laden.

Folgende interessante Aussagen wurden bei Mercedes auf dem IAA-Stand getätigt:
- der GLE 350de nutzt praktisch 2 A250e Batterien.
- der GLE hat eine höhere Achslast (Hinterachse) und kann daher einfacher eine Batterie aufnehmen, als die normalen Limousinen (C- und E-Klasse)
- für den Weltmarkt, aber auch Deutschland wird der im GLE 350 (Benziner, derzeit nur in USA und China verfügbar) verwendete M264 2,0 Liter 4-Zylinder für den GLE Benzin-Plug-In-Hybrid eingesetzt
- der GLE 350de mit 194 PS + 136 PS wird später auch im GLE Coupé eingesetzt
- der GLS erhält ebenflass einen Plug-In-Hybrid (wie der aussieht wurde nicht gesagt)
- ob der CLA einen Plug-In-Hybriden erhält wurde nicht bestätigt, Hr. Källenius hat hier betont das die Plug-in-Hybrid Modelle sehr gut ankommen und sie daher ausgebaut werden sollen
- die Geldwerter-Vorteil Regelung von Firmenwagen in Deutschland in Höhe von 0,5% hat Mercedes überrascht. Kamenz produziert die Batterien aktuell am Anschlag. An einer Kapazitätserweiterung wird gearbeitet. Trotz gleicher Batterie im C 300e, C 300de, E 300e, E 300de, GLC 300e, S 560e ist die Lieferzeit in der E- und S-Klasse kürzer als in der C-Klasse. Eine genaue Aussage zu der Liefersitutation bei der C-Klasse Plug-In-Hybrid will Daimler jesmb noch nachliefern.
- mittelfristig werden alle Plug-In-Hybriden bei 100 km elektrischer Reichweite liegen !
- die Nutzbarkeit des Kofferraums ohne störende Stufe wird in den neuen Limousinen der S-Klasse (W223, Frühjahr 2020) sowie neue C-Klasse W206 (Frühjahr 2021) deutlich verbessert.
- die E-Klasse erhält zum Facelift im Frühjahr 2020 eine neue Zellchemie. Die Kapazität / E-Reichweite bleibt jedoch identisch. Ob dadurch aber die Nutzbarkeit des Kofferraums verbessert wird ließ man offen.
- aktuell haben die folgenden Modelle zwar eine Einschränkung bezogen auf die Kofferraumgröße (GLE 490 statt 630 Liter), A-Klasse (310 statt 370 Liter) aber keine störende unpraktische Stufe: A 250e, A 250e Limousine, B 250e, GLE 350de, GLC 300e
- störende Stufen im Kofferraum haben aktuell: C 300e, C 300e 4matic, C 300de, E 300 de, E 300de sowie auch das T-Modell von C-/E-Klasse und der S 560e.


Warum hat der A 250e / B250e keinen 12 Volt Anlasser und der GLE 350de schon ?
Die kompakten Plug-In-Hybrid Modelle der A- und B-Klasse fahren mit ihrem 102 PS E-Motor maximal 140 km/h. Dabei hat der 102 PS E-Motor genügend Kraftreserven um dann bei einer weiteren Beschleunigung oder starken Steigung den Verbrennungsmotor zu starten. Des Weiteren ist die auch erforderlich, da der Auspuff mittig unter dem Auto endet und das Fahrzeug immer elektrisch gestartet wird. Somit ist hier das Brutto/Nettoverhältnis der Batterie rund 11 kwh zu 15,6 kwh etwas schlechter.
Der GLE 350de kann mit seiner 136 PS E-Maschine bis zu 160 km/h fahren. Dann hat die E-Maschine, aufgrund seines Gewichts und Größe, aber keine Reserven mehr den Verbrennungsmotor zu starten. Daher bleibt hier der 12 Volt Anlasser an Bord. Dadurch bleibt aber auch mehr Energie der Batterie für das elektrische Fahren übrig. Hier ist das Brutto/Netto Verhältnis von 31,2 kwh zu 28 kwh deutlich besser.

Reicht für einen großen schweren SUV ein 4-Zylinder Verbrenner aus ?
Der GLE 350de 4matic wiegt 2.655 kg. Kann er souverän von einem 2,0 Liter 194 PS Diesel angetrieben werden ? Mercedes sagt eindeutig ja. Der 136 PS starke E-Motor wird bei der 31,2 kwh großen Batterie dem Diesel immer zur Seite stehen können. Eine leere Batterie ist äußerst selten und unwahrscheinlich, so Mercedes. Die Betriebsstrategie sieht dies quasi gar nicht vor. D.h. durch die intelligente 100 KW Rekuperation sowie effiziente Lastpunktverschiebung des Verbrenners wird die Batterie geladen. Bei normalen Bremsvorgängen werden die mechanischen Bremsen nicht genutzt. Im Vergleich zu den früheren Plug-In-Hybrid mit den sehr kleinen Batterien ist hier eher die Systemleistung zu beachten, als ausschließlich die Leistung des Verbrenners. Hier ist vermutlich ein Umdenken in den Köpfen erforderlich.

Das könnte auch die Erklärung für den neuen C 63 AMG (W206) mit 4-Zylinder sein. Herr Källenius hat hier wiederholt bestätigt, dass AMG unter dem Label EQ Performance ebenfalls Plug-In-Hybride einsetzen wird.

Bei der Reichweite ist der GLE 350de mit 106 km nach NEFZ der König. Dann kommen die Kompaktmodelle des 250e mit rund 75 km. Danach die 300e/300de und 560e Modelle mit rund 50-56 km.


Im Übrigen nutz der GLE 350de die gleiche E-Maschine wie auch die 300e, 300de und 560e Modelle. Sie ist in diesen Modellen jedoch auf 122 PS gedrosselt, da deren Batterie keine 136 PS Peak-Leistung zur Verfügung stellen kann.

Schaubild innovatives Packaging im A / B 250e:


GLE 350de 4matic Plug-In-Hybrid Triebstrang


GLC 300e SUV (Kofferraum 550 Liter, GLC 300e 4matic 395 Liter, minus 155 Liter)


GLE 350de SUV (Kofferraum 630 Liter, GLE 350de 4matic 490 Liter, minus 140 Liter)


B 250e (Kofferraum 455 Liter, B 250e ? Liter, minus ? Liter)


A 250e Limousine (Kofferraum 420 Liter, A 250e Limousine 345 Liter, minus 75 Liter)

C 300de T-Modell (neu, 315 Liter, 460 Liter normal, minus 145 Liter):


E 300de Limousine (neu 370 Liter, normal 540, minus 170 Liter):


S 560e Limousine (410 Liter, 15 Liter mehr als der S 500e):

Fotos: jesmb.de

13.09.2017 JESMB IAA News: Motoren, Hybrid & Batterien



Plug-In-Hybrid, Batterien & Motoren was gibt es neues?
Die Daimler AG will bis 2022 rund 50 Modelle elektrifiziert haben. Darin sind Modelle mit reinem E-Antrieb (aktuell nur die 3 smart Modelle, da der B 250e im Juli 2017 eingestellt wurde), die Plug-In-Hybrid Modelle sowie die Modelle die über ein 48 Volt Bordnetz und einen RSG oder ISG (zum Segeln, Rekuperieren und Boosten) verfügen enthalten.
Angekündigt sind 10 reine E-Modelle (davon sind aktuell 3 zu kaufen) sowie etwas mehr als 10 Plug-In-Hybrid Modelle. Dann verbleiben noch 30 Modelle die über 48 Volt elektrifiziert werden.
Denn Anfang machen hier die M256 Motoren im S 450 und S 500. Sie verfügen über einen 21 PS E-Motor (ISG integrierter Startet Generator) der zwischen Motor und Getriebe sitzt. Der M256 kommt im Frühjahr dann in den neuen CLS sowie im Sommer zum Modelljahrwechsel in die E-Klasse sowie in den neuen AMG GT 4-Türer. Auch AMG wird diesen Motor für die neuen "kleinen" AMG Modelle einsetzen (Ablösung der aktuellen 43er Motoren).

Bei dem Facelift vom S-Coupé bleibt jedoch weiterhin der M276 V6 verbaut. Aus zeitlichen und kapazitiven Gründen, und vor dem Hintergrund, dass der Coupé-Kunde zum V8 greift, hat man sich hier die Mühen gespart den M256 zu applizieren.
Auch der neue S 560e Plug-In-Hybrid behält den bekannten M276 V6, da parallel am M256 entwickelt wurde und somit die Adaption an den Plug-In-Hybrid zeitlich nicht geschafft wurde. Des Weiteren ist es so, dass die Nebenaggregate wie Wasserpumpe, Klima etc über 48 Volt laufen. Im Plug-In-Hybrid gibt es jedoch nur ein 12 Volt und 400 Volt Bordnetz.

Im Bereich der 4-Zylinder wird der M264 mit Twinscrolllader als 350er der neue Höhepunkt sein. Er verfügt über einen 48 Volt RSG (Riemen-Starter-Generator) und wird ab Ende 2017 im E 350 Coupé angeboten. Am Anfang möchte man hier nicht direkt mit hohen Stückzahlen starten. 2018 folgt er dann auch in der Limousine und T-Modell.

Im Frühjahr 2018 kommt dieser Motor quer eingebaut auch in die neue A-Klasse als M260. Welches Modell das sein wird wurde offen gelassen. Es könnte sich dabei auch um die kleine AMG Variante handeln die neu sein wird.

Generell kostet die 48 Volt Technologie Geld. Daher wird es am Anfang mit den 350er gestartet. In wieweit diese Technik dann später im 180er und 200er zu finden sein wird ist noch nicht bekannt.

In der C-Klasse Modellpflege kommen die Motoren ebenfalls zum Einsatz.

Warum haben die Diesel OM654 (R4) und OM656 (R6) kein 48 Volt ? Aktuell ist es so, dass aufgrund eines höheren Kühlungsbedarfs zu höheren Pumpleistungen bei der Wasserpumpe kommt. Hier könnte man dann an die Grenzen der 48 Volt Technik kommen. Mit dem Facelift der OM654 Generation vermutlich in 3-4 Jahren wird es dann andere Lösungen geben und auf 48 Volt umgestellt.

Hybrid-Batterie:
Die neue Zelltechnik (Evolution der Zellchemie von Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo) zu Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt (Li-NMC)) erhöht die Kapazität auf 13,5 kWh. Diese Batterie wird sich im 2. Halbjahr neben dem S 560e (Bestellfreigabe im April 2018, hier wird der letzte Feinschliff durchgeführt) auch im C 350e, E 350e und GLC 350e sowie GLC F-Cell wiederfinden. Daneben bekommt auch der Diesel-Plug-In-Hybrid im E 300e in den Genuss dieser Batterie. Neu wird auch der Plug-In-Hybrid vom E-Klasse T-Modell sein.

Auch die neue A-Klasse wird im wohl im 2. Halbjahr 2018 mit dieser Batterie ausgerüstet.

Nur der neue GLE/GLS (W167, X167) erhalten eine andere Batterie (vermutlich ist aufgrund des höheren Gewichts und der anderen Fahrzeugstruktur (MHA) eine größere Batterie möglich und notwendig).

Alle Plug-In-Hybrid Modelle erhalten dann den 7,2 kw Bordlader. Gleichstromladen mittels CCS kommt wohl eher nicht. Auch beim induktiven Laden gibt es noch ein paar Hürden.

V-Klasse mit 6-Zylinder Diesel ?
Nein! Auch wenn die Kunden in Deutschland mit 75% den stärksten 4-Zylinder OM651 250d bestellen kommt der Schrei in Untertürkheim nach einem 6-Zylinder Diesel nicht an. Der OM651 wird dagegen mittelfristig durch den OM654 ersetzt.

15.02.2016 Mercedes Antriebe der Zukunft



Die modular aufgebaute Motorenfamilie OM654/OM656/M256/M254/M250 wird mittelfristig breite Verwendung im gesamten Portfolio von Mercedes-Benz Cars und Vans finden. Geplant sind mehrere Leistungsstufen sowie Längs- und Quereinbau in Fahrzeugen mit Front-, Heck- und Allradantrieb.

An den CO2-Emissionen der Mercedes-Benz Neuwagenflotte wird der Premium-Diesel daher entscheidenden strategischen Anteil haben. Schon heute sind die Erfolge beachtlich: Mit einem Flottendurchschnitt von 123 g/km hat Mercedes-Benz den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der in der Europäischen Union verkauften Pkw im Jahr 2015 um sechs Gramm gegenüber 2014 gesenkt. Damit lag der durchschnittliche Flottenverbrauch im Jahr 2015 bei 5,0 Liter/100 km. In nur zwei Fahrzeuggenerationen wurde der Verbrauch in 15 Jahren um mehr als 40 Prozent gesenkt.

Aktuell bietet Mercedes-Benz 68 Modelle mit CO2-Emissionen von weniger als 120 g CO2/km an, und 108 Modelle tragen das Energieeffizienzlabel A+ oder A. Dabei sind die Diesel mit 87 Modellen überproportional unter diesen Effizienz-Champions vertreten.

Auch die durch die EU-Kommission finanzierte Odyssee-Mure Studie kommt für den Gesamtmarkt zum Schluss, dass vor allem der Dieselantrieb Wegbereiter für den gesunkenen Durchschnittsverbrauch neuer Fahrzeuge ist. Nach der Studie haben jene elf EU-Länder, in denen der Durchschnittsverbrauch neuer Pkw unter 5 Liter/100 km liegt, einen Diesel-Marktanteil von über 70 Prozent. Insgesamt liegt die Dieselquote in Europa (EU- und EFTA-Staaten) 2014 bei rund 53 Prozent.

Roadmap für nachhaltige Mobilität: Ohne Diesel geht es nicht
Die Entwicklungsstrategie von Mercedes-Benz zielt darauf ab, die führende Position im Segment der Premium-Automobile langfristig zu sichern. Dazu wurden in der Roadmap für nachhaltige Mobilität drei Schwerpunkte definiert:

�Die Optimierung der Verbrennungsmotoren mit modernster Technik sowie gezielte Optimierungsmaßnahmen am Fahrzeug, zum Beispiel in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau und Energiemanagement. Eine wichtige Säule ist hier die Einführung der neuen Premium-Diesel-Motorenfamilie.

�Die weitere Effizienzsteigerung durch bedarfsgerechte Hybridisierung. Die Mercedes-Benz Plug-In Hybrid-Offensive steht aktuell besonders im Fokus: Bis 2017 werden zehn Modelle auf dem Markt sein. Nach dem 2014 vorgestellten S 500 e und den im März 2015 erfolgreich gestarteten C 350 e (als Limousine und T-Modell) ist im August 2015 mit dem GLE 500 e 4MATIC bereits das vierte Modell zu den Händlern gerollt. Als Fünfter im Bunde folgt der GLC 350 e im Frühjahr 2016, und auch die Limousine des E 350 e kommt im September 2016 (lt. Daimler Pressestelle) auf den Markt. Ende 2016 kommt dann noch der GLC 350 e Coupé sowie der E 350e als T-Modell.

�Das lokal emissionsfreie Fahren mit Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeugen. Nach der Markteinführung des batterieelektrischen B 250 e, die 2015 gestartet ist, kommt 2016 die Neuauflage des smart electric drive, der in vierter Generation auf den Markt kommt und neben dem bekannten Zweisitzer und Cabrio auch mit einem Viersitzer aufwartet. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen an einem intelligenten Konzept für eine modellübergreifende Fahrzeugarchitektur für ein Fahrzeug mit 400 bis 500 km Reichweite. Ebenso ist die Entwicklung der neuen Generation von Mercedes-Benz Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle auf dem Weg. Das Unternehmen plant, ein Modell auf Basis des GLC ab 2017 in den Markt einzuführen.

Darüber hinaus engagiert sich Mercedes-Benz bei der Entwicklung von sauberen und alternativen Kraftstoffen, die nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittel­erzeugung stehen.

16.09.2015 IAA-News: neue Motorenfamilien bei Mercedes



Mercedes arbeitet aktuell mit Hochdruck an der neuen Motorenfamilie. Sie basieren alle auf einem Zylindervolumen von 0,5 Liter Hubraum.
In dieser neuen Familie werden 4-Zylinder und 6-Zylinder Reihenmotoren (als Diesel & Benzin Version) debütieren:

-OM654 2.0 Liter Diesel wird den OM651 ersetzten (ab 2016 in der neuen E-Klasse W213)
-OM656 3.0 Liter Diesel wird den V6-CDI OM642 ersetzten (kommt in der E-Klasse nicht direkt ab Start, sondern vermutlich erst Mitte 2016)
-M254 R4-Zylinder Benziner für Hinterradantrieb (2019/2020)
-M250 R4-Zylinder Benziner für Frontantrieb MFA2 (2019/2020)
-M256 R6-Zylinder Benziner ab 2017 in E- und S-Klasse (Facelift)

Alle Motoren verfügen über Turbolader.
Auf der IAA wurde jesmb versprochen, dass der OM654 4-Zylinder Diesel eine wesentlich verbesserte Laufruhe im Vergleich zum Vorgänger OM651 aufweisen wird.
Bevor der 4-Zylinder Benziner M250/254 2019/2020 kommt, wird es auf Basis des aktuellen M270/274 eine Evolutionsstufe (Art Facelift) geben. Sie heißen M264 für Heckantrieb sowie M260 für Frontantrieb.

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