22.07.2013 Mercedes Vision Golf Cart


Während der Open Championship stellte die Marke mit dem Stern das �Mercedes-Benz Vision Golf Cart� vor. Im Rahmen eines internationalen Ideenwettbewerbs beteiligten sich hunderte von Golf- und Auto-Fans und reichten Ihre Ideen für ein Golf Cart der Zukunft ein. Der wertvolle Input diente dem Mercedes-Benz Designbereich als Grundlage für die Designstudie eines visionären Golf Carts, das neben innovativen und zukunftsträchtigen Ideen und Wünschen von Golfspielern, auch die Eigenschaften und Technologien eines Mercedes-Benz beinhaltet.

Das Mercedes-Benz Vision Golf Cart wird durch einen Elektromotor angetrieben, dessen Batterie durch ein in das Dach integriertes Solarmodul fortwährend mit Strom versorgt wird. Auch ein manuelles Aufladen wie bei einem Standard Golf Cart ist möglich. Die innovative und intuitive Steuerung erfolgt durch einen Joystick, der an der Mittelkonsole angebracht ist, so dass beide Insassen das Golf Cart fahren können.

In der Mittelkonsole befindet sich ein Multimediapanel mit einer drehbaren iPad bzw. iPhone Docking Station und USB Schnittstelle. Hiermit lassen sich diverse Funktionen am Golf Cart steuern, beispielsweise Fahrzeugfunktionen wie Lautsprecher oder Klimaanlage, das Head-Up Display, die Musikanlage oder die Kommunikation zum Clubhaus und anderen Golf Carts.

Das in die Windschutzscheibe integrierte Head-Up Display zeigt auf Wunsch bei Stillstand des Golf Carts unter anderem den Golfplatz, den aktuellen Spielstand oder die Wetterdaten an. Unterhalb der Windschutzscheibe ist die digitale Geschwindigkeitsanzeige platziert. Ein Wunsch der unabhängig von Land oder Sprache immer wieder genannt wurde, ist die Möglichkeit zum Telefonieren. Das Cart verfügt demnach über Bluetooth, so dass auch während der Fahrt per Lautsprecher telefoniert werden kann.

Ein wichtiger Punkt ist das Thema Connectivity. Durch die iPad/iPhone-Anbindung kann direkt mit dem Golfclub kommuniziert werden, u. a. um Getränke oder Speisen für die Halfway-Verpflegung zu bestellen. Ebenso sind aktuelle Wetterdaten und Regenradars jederzeit abrufbar. Für berufstätige Personen besteht die Möglichkeit E-Mails zu schreiben. Darüber hinaus können die Nutzer die digitale Scorekarte oder auch Bilder und Videos vom Golfspiel direkt über Social Media-Kanäle teilen.

Der sogenannte �Fore-Button� dient dazu, andere Spieler bei einem Fehlschlag schnell zu warnen. Sobald dieser vom Flightpartner gedrückt wird, wird die Warnung an alle anderen in der Gefahrenzone befindlichen Golf Carts kommuniziert, so dass diese ebenso wie das eigene ein Warnsignal ausstoßen.

Das Interieur spiegelt das Design in einem Mercedes-Benz Fahrzeug wieder. So verfügen die eleganten und ergonomisch geformten Sitze über eine Sitzheizung sowie Sitzlüftung und sind über die typischen Bedienelemente an der Seite elektronisch einstellbar. Die Kopfraumheizung AIRSCARF, die erstmalig 2011 im neuen SLK Roadster eingeführt wurde, ist auch im Mercedes-Benz Vision Golf Cart vorgesehen. AIRSCARF funktioniert wie ein Warmluftschal um Hals und Schultern und ermöglicht so Offenfahren auch bei kühleren Temperaturen. Zusätzlich ist eine Klimaanlage integriert, die für angenehme Temperaturen an heißen und auch kälteren Tagen sorgt.

Eine Besonderheit sind die optionalen Leichtbau-Türen. Diese lassen sich bei schlechterem Wetter sehr einfach durch eine Klick-In-Funktion anbringen und dienen somit auch als Wind- und Regenschutz. Ein ausfahrbarer Blitzableiter soll die Sicherheit bei aufziehendem Gewitter erhöhen. Die Windschutzscheibe lässt sich bei starkem Lichteinfall per Knopfdruck verdunkeln und verfügt über Scheibenwischer mit Regensensoren, die sich bei Regen automatisch anschalten. Zudem lassen sich Regenschirme sehr leicht in einem dafür geeigneten Platz hinter den Sitzen verstauen.

Ein ebenfalls häufiger Wunsch der internationalen Wettbewerbsteilnehmer lautete schlicht und einfach viel Stauraum. Im Mercedes-Benz Vision Golf Cart gibt es daher eine ganze Reihe von Staumöglichkeiten. So gibt es neben einem Kofferraum unterhalb der Ablagemöglichkeit für die beiden Golfbags auch zwei Fächer im Armaturenbrett. Zusätzlich ist in der Mittelkonsole ein Fach für Sonnenbrillen integriert und ein Platz für Golfbälle und Scorekarten vorgesehen. In einem Fach unterhalb der Mittelkonsole ist ein kleiner Kühlschrank eingebaut und zwischen den Sitzen sind Cupholder angebracht, die die Getränke heiß bzw. kalt halten. Ein beleuchteter Schminkspiegel wurde vor allem von den weiblichen Teilnehmern gewünscht und befindet sich auf Augenhöhe der Fahrer.
Neben dem Einsatz auf dem Golfplatz ist das Golf Cart auch voll straßentauglich. So wurde an alle nötigen Vorrichtungen wie Blinker, Scheinwerfer und Rückleuchten gedacht. Mit den LED Scheinwerfern ist das Weiterspielen bei einbrechender Dunkelheit möglich, da diese eine Flutlichtfunktion haben.
Auch wenn das Mercedes-Benz Vision Golf Cart bisher nur eine Designstudie ist, so wünschen sich sicherlich viele Golferinnen und Golfer dass das Cart bald Wirklichkeit wird und so frischen Wind und auch mehr Spaß, mehr Innovation und mehr Komfort in die Mobilität auf dem Golfplatz bringt.

21.02.2010 Neue Mercedes Studie F 800 Style



Die Highlights des F800 Styles im Überblick:
- Multiantriebsplattform (V6 + Plug-in-Hybrid oder F-Cell-Antrieb)
- Distronic Plus mit neuartigem Staufolgefahrassistenten
- neuartiges Bedien- & Anzeigesystem Cam-Touch-Pad
- Range on Map: Grafische Reichweitenanzeige bei elektrischer Fahrt
- Pre-Safe 360°
- Hoher Einstigskomfort im Fond dank Schwenkschiebetüren
- Technische Daten
- Fotos

Mercedes zeigt mit dem F 800 Style eine fünfsitzige Oberklasselimousine kombiniert mit hocheffizienter Antriebstechnologien einem einzigartigen Sicherheits- und Komfortfunktionen sowie einer emotionalen Formensprache, die das moderne Mercedes-Benz Design im Sinne der markentypisch kultivierten Sportlichkeit interpretiert. Der F 800 Style bietet einen großzügigen Innenraum mit intelligenten Sitz-, Bedien- und Anzeigekonzepten. Weltweit einmalig für große Limousinen ist auch eine neu entwickelte Multiantriebsplattform. Künftig gilt es mehr denn je, Mobilität und Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Multiantriebsplattform für zwei unterschiedliche Antriebskonzepte
Der F 800 Style ist dank seiner flexiblen Multiantriebsplattform für den Einsatz von unterschiedlichen alternativen Antriebssystemen geeignet. Beispielhaft wird dies durch zwei technisch eigenständige Varianten demonstriert:

� Als Plug-in-Hybrid ermöglicht der F 800 Style lokal emissionsfreies elektrisches Fahren im urbanen Verkehr. Auf Langstrecken sorgt ein vom Hybridmodul unterstützter Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung der neuesten Generation (M276) für souveränen und effizienten Fahrspaß
� Bei der F-CELL Variante ermöglicht eine Brennstoffzelle mit Wasserstoff als Energieträger lokal emissionsfreies Fahren mit Elektroantrieb. Die einzige Emission von Elektroautos mit Brennstoffzelle ist Wasserdampf.

F 800 Style mit Plug-in-Hybrid: Dreiliterauto im Sportdress
Mercedes-Benz setzt mit dem F 800 Style neue Maßstäbe für künftige nachhaltige Mobilität. Dank eines leistungs- und drehmomentstarken Hybridmoduls fährt der F 800 Style Plug-in HYBRID in der Stadt fast ausschließlich rein elektrisch und damit ohne lokale Emissionen. Ein hohes Drehmoment schon aus dem Stand heraus sorgt auch im Elektromodus für Fahrleistungen auf dem Niveau eines V6-Benzinmotors. Die elektrische Reichweite beträgt bis zu 30 Kilometer. Durch den effizienten Antrieb und einen CO2-Bonus für den batterieelektrischen Fahrbetrieb erreicht der F 800 mit Plug-in-Hybrid einen zertifizierten Verbrauch von lediglich 2,9 Liter Benzin auf 100 Kilometern. Daraus resultiert ein extrem niedriger CO2-Ausstoß von nur 68 Gramm pro Kilometer. Dank seiner hervorragenden Effizienz erzielt der F 800 Style mit Plug-in-Hybrid dennoch Fahrleistungen auf gehobenem Sportwagenniveau. In lediglich 4,8 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h und ist maximal 250 km/h schnell (elektronisch abgeregelt). �Damit ist der F 800 Style das erste Dreiliterauto, das derart sportliche Akzente setzt und gleichzeitig Platz für fünf Passagiere bietet�, so Dr. Weber. Der Antrieb besteht aus einem rund 300 PS starken V6-Benziner mit Direkteinspritzung der nächsten Generation (M276) und einem Hybridmodul mit rund 109 PS Leistung, sodass rund 409 PS Gesamtleistung zur Verfügung stehen. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Speicherkapazität >10 kWh lässt sich an Ladestationen oder einer Haushaltssteckdose aufladen.

Dank des leistungsstarken Elektroantriebs kann der F 800 Style bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h rein elektrisch fahren. Damit deckt die lokal emissionsfreie und geräuscharme Elektrotraktion den gesamten städtischen und den größten Teil des Überlandverkehrs ab. Der Aktionsradius im Elektromodus beträgt bis zu 30 Kilometer. Extreme Effizienz zeichnet auch den neuen 3,5-Liter-Benziner aus. Der V6-Motor verfügt über eine innovative strahlgeführte Benzindirekteinspritzung mit hochpräzisen Piezo-Injektoren. Dank der hohen Effizienz des Antriebs genügt beim F 800 Style mit Plug-in-Hybrid ein Tankvolumen von 45 Litern für eine hohe Gesamtreichweite von rund 700 Kilometern.

Vielseitiger Hybrid-Systembaukasten
Die elektrischen Antriebskomponenten des F 800 Style mit Plug-in-Hybrid belegen einmal mehr die Vielseitigkeit des intelligenten, weit skalierbaren modularen Hybrid-Systembaukastens von Mercedes-Benz, der in puncto Leistung und Einsatzspektrum vielfältige Ausbaumöglichkeiten bietet: Hybridmodule verschiedener Leistungsstufen und Batterien mit entsprechender Kapazität können mit den volumenstärksten Benzin- und Dieselmotoren von Mercedes kombiniert werden. Alle Hybridmodule sind mit dem Automatikgetriebe 7G-TRONIC kompatibel.

Auf dieser Basis können sämtliche Varianten des Hybridantriebs realisiert werden: vom Mildhybriden bis hin zum Hybriden, der zusätzlich zu den Boost-, Start/Stopp- und Rekuperationsfunktionen auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Eine weitere Option ist der im F 800 Style eingesetzte Plug-in-Hybrid, der in ähnlicher Form auch bereits in der Vision S 500 Plug-in HYBRID im Rahmen der IAA 2009 vorgestellt wurde. Bei dieser besonders leistungsfähigen Variante des Mercedes-Hybridantriebs kann die Batterie zwecks Steigerung der �elektrischen� Reichweite zusätzlich an der Steckdose aufgeladen werden.

Konstruktiv unterscheidet sich das Hybridmodul des F 800 Style mit rund 109 PS Leistung nur unwesentlich von der 60 PS starken Variante der Vision S 500 Plug-in HYBRID. Während die Lithium-Ionen-Batterie bei der Vision S 500 Plug-in HYBRID hinter den Rücksitzen platziert war, sitzt der Stromspeicher beim F 800 Style nun unter der Rücksitzbank. Die Einbaulage gewährleistet bestmögliche Crash-Sicherheit, gute Fahrdynamik dank niedrigem Fahrzeugschwerpunkt sowie uneingeschränktes Platzangebot im Fahrzeuginnenraum. Der 45 Liter fassende Benzintank ist � ebenfalls crashsicher und platzsparend � hinter der Rücksitzlehne montiert. Daraus resultiert ein großzügiges Kofferraumvolumen von 440 Litern. Beim F 800 Style mit Plug-in-Hybrid haben die Mercedes-Ingenieure besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung des rein elektrischen Fahrens im urbanen Verkehr gelegt. Ergebnis: Durch die hohen Leistungsreserven bewältigt der F 800 Style alle Arten von Stadtverkehr im E-Modus extrem souverän und lokal emissionsfrei.

Trennkupplung vermeidet Motorschleppverluste
Ein systemspezifisches Merkmal des vom S 500 Plug-in HYBRID bekannten Hybridkonzepts ist die Kupplung, die zwischen Verbrennungs- und Elektromotor integriert ist. Sie entkoppelt die beiden Aggregate bei rein elektrischer Fahrt voneinander, sodass im Elektromodus für höchste Effizienz ohne Motorschleppverluste gesorgt ist. Dank vollständiger Integration ins Wandlergehäuse der Siebenstufenautomatik 7G-TRONIC beansprucht die Trennkupplung keinen zusätzlichen Einbauraum.
Im F 800 Style mit Plug-in-Hybrid kommt eine Antriebsbatterie auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie zum Einsatz. Sie wird über einen eigenen Wasserkreislauf gekühlt, der an die Klimaanlage des Forschungsfahrzeugs angeschlossen ist und die Kühlung des Akkus innerhalb eines optimalen Temperaturfensters gewährleistet. Die Plug-in-Batterie des F 800 Style kann sowohl an Ladestationen als auch über eine Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Damit ist der F 800 Style ein vollwertiges Elektroauto. Die Ladesteckdose am Fahrzeug ist von Leuchtelementen eingefasst, die den Ladezustand der Batterie anzeigen. Ein langsam pulsierendes Leuchten signalisiert den aktiven Ladevorgang, ein konstantes Dauerleuchten bedeutet, dass die Batterie vollgeladen ist.

Leistungsstarkes Hybridmodul: Elektromobilität nicht nur in der Innenstadt
Die Hochleistungsbatterie mit einer Speicherkapazität >10 kWh und das rund 109 PS starke Hybridmodul ermöglichen dem F 800 Style rein elektrisches Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h, was für Fahrten in der Stadt sowie im Überlandverkehr mehr als ausreichend ist. Das hohe Drehmoment steht bereits ab der ersten Umdrehung des Elektromotors zur Verfügung und verleiht dem F 800 Style einen beeindruckenden Auftritt � er ist damit dynamisch und souverän unterwegs, gleichzeitig hocheffizient, lokal emissionsfrei und beinahe geräuschlos.
Bei schnellerer Fahrt oder wenn die Batteriereichweite von ca. 30 Kilometern erlangt ist, wird der Benzinmotor automatisch zugeschaltet. Die Fahrzeugelektronik synchronisiert dabei die Drehzahl von Ver-brennungsmotor und Hybridmodul, sodass das Schließen der Kupplung völlig ruckfrei und unmerklich für den Fahrer geschieht. Das ausgefeilte Zusammenspiel mit dem Verbrennungsmotor ermöglicht zahlreiche Zusatzfunktionen, die den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen und die Agilität gleichermaßen positiv beeinflussen.

Neben einer ECO Start-Stopp-Funktion ist dies unter anderem der sogenannte �Boost�-Effekt, durch den der Elektromotor den Verbrennungsmotor in der Beschleunigungsphase kraftvoll unterstützt. Den Energievorrat der Batterie frischt das Hybridmodul während der Fahrt auf: durch die sogenannte Rekuperation, die Nutzung der Bremsenergie. Die Trennkupplung wirkt auch dabei effizienzsteigernd, da sie die volle Rekuperationsleistung ohne Motorschleppverluste ermöglicht.

Effizienter Benziner mit strahlgeführter Piezo-Direkteinspritzung
Mit rund 300 PS) Leistung unterstreicht der V6-Benziner den sportlichen Charakter des F 800 Style. Dank strahlgeführter Direkteinspritzung mit hochpräzisen Piezo-Injektoren arbeitet er besonders effizient. Die strahlgeführte Benzindirekteinspritzung, die Mercedes-Benz 2006 als erste Automobilmarke in Serie brachte, ermöglicht durch einen höheren thermodynamischen Wirkungsgrad eine bessere Kraftstoffausnutzung und damit einen verminderten Kraftstoffverbrauch. Den entscheidenden Vorteil bietet der sogenannte Schichtmodus, wenn der Motor mit hohem Luftüberschuss und damit sehr verbrauchsgünstig arbeitet.
Dieser vorteilhafte �Magerbetrieb� ist beim Mercedes-Direkteinspritzer in einem erweiterten Drehzahl- und Lastbereich möglich, weil das Brennverfahren konsequent weiterentwickelt wurde. Zudem werden die Brennräume bei jedem Arbeitstakt in Sekundenbruchteilen mehrmals hintereinander mit Kraftstoff versorgt. Gemischbildung, Verbrennung und Verbrauch konnten auf diese Weise weiter verbessert werden.
Der Motor wird als M276 DE 35 Ende 2010 seine Premiere in der E- und S-Klasse sowie CLS feiern und ab 2011 in weiteren Baureihen zum Einsatz kommen.

Fahrspaß ohne Schadstoffemissionen: F 800 Style mit Elektroantrieb auf Basis der Brennstoffzellentechnik
Auch als Variante mit einem Elektroantrieb auf Basis der Brennstoffzellentechnologie bietet der F 800 Style dank seiner intelligenten Auslegung Fahrspaß und Fahrdynamik sowie Platz für bis zu fünf Personen: Der rund 136 PS starke Elektromotor entwickelt ein souveränes Drehmoment von rund 290 Nm. Den Fahrstrom erzeugt die Brennstoffzelle emissionsfrei aus einer chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff an Bord; dabei entsteht lediglich reiner Wasserdampf.
Wie bei der Hybridantriebstechnik haben die Mercedes-Ingenieure auch für Fahrzeuge mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb einen modularen Systembaukasten entwickelt. Dieser ermöglicht den effizienten Einsatz von Gleichteilen in allen Elektrofahrzeugen, von dem Elektromotor und dem Getriebe über die Batterie und das Hochvolt-Sicherheitskonzept bis hin zu Hochvoltverkabelung und Softwaremodulen. Bei F-CELL Fahrzeugen lassen sich spezifische Komponenten wie die Stacks für ganz unterschiedliche Fahrzeuge nutzen. Die im F 800 Style eingesetzte Brennstoffzelle und der Elektromotor kommen beispielsweise auch in der B-Klasse F-CELL zum Einsatz. Die Brennstoffzellenvariante des F 800 Style ist für eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h ausgelegt.

Der Brennstoffzellen-Elektroantrieb für den F 800 Style wurde so konzipiert, dass es sich komplett im Vorderwagen unterbringen lässt. Das kompakte Vorbau-Package konnte dank konsequenter Größenreduzierung aller F-CELL Komponenten realisiert werden. So kommt zum Beispiel ein leistungsstarker, hocheffizienter und sehr laufruhiger elektrischer Turbolader für die Luftversorgung zum Einsatz. Da der Lader sehr leise arbeitet, ist keine aufwendige und voluminöse Geräuschkapselung erforderlich. Die kompakten Komponenten ermöglichen die Integration des Elektroantriebs mit Brennstoffzelle in ein heckgetriebenes Fahrzeug mit den Abmessungen einer konventionellen Limousine. Der Elektromotor liegt dann platzsparend zwischen den Hinterrädern, die Lithium-Ionen-Batterie hinter der Rücksitzlehne. Die vier Wasserstofftanks sind bestmöglich geschützt im Mitteltunnel zwischen den Passagieren sowie unter der Rücksitzbank platziert.
Der Wasserstoff für den Betrieb der Brennstoffzelle wird mit 700 bar in insgesamt vier Fahrzeugtanks gespeichert. Sie können bis zu 5,2 Kilogramm des gasförmigen Kraftstoffs aufnehmen, ausreichend für einen Aktionsradius von fast 600 Kilometern. Diese Reichweite wird durch die intelligente Integration der Tanks in das Fahrzeug realisierbar und zeigt erstmals die konsequente Ausrichtung einer Fahrzeugarchitektur auf alternative Antriebe. Die Tanks sind nach außen hermetisch dicht, sodass auch bei längeren Standzeiten des Fahrzeugs kein Wasserstoff in die Umgebung entweicht.

Effizienzsteigerung durch Rückgewinnung von Bremsenergie
Bei jedem Bremsvorgang und bereits beim Gaswegnehmen wandelt der Elektromotor Bewegungsenergie durch Rekuperation in elektrische Energie um, die in der Batterie gespeichert wird. Beim Rangieren, im langsamen Stadtverkehr mit Stop-and-go-Verkehr oder auf kurzen Fahrstrecken arbeitet der elektrische Antriebsmotor mit Batteriestrom. Reicht die Kapazität des Energiespeichers nicht aus, schaltet sich die Brennstoffzelle automatisch zu. Ob die elektrische Energie aus der Lithium-Ionen-Batterie, aus der Brennstoffzelle oder aus beiden Systemen zusammen genutzt wird, entscheidet das intelligente Antriebsmanagement jeweils vor dem Hintergrund höchster Effizienz.

DISTRONIC PLUS Staufolgefahrassistent: Das Auto lenkt selbsttätig im Stau
Mit der neuen Funktion Staufolgefahren zeigt Mercedes-Benz im F 800 Style das weltweit erste System, das darüber hinaus in der Lage ist, dem Vordermann auch in seitlicher Richtung zu folgen. Der Fahrer muss nicht mehr selbst lenken, die Funktion Staufolgefahren übernimmt für ihn bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h sowohl die Längs- als auch die Querführung. Der Fahrer kann sich entspannt zurücklehnen. Selbstverständlich kann der Fahrer das System jederzeit übersteuern. Aktive Lenkeingriffe des Fahrers werden durch feinfühlige Sensoren erkannt, die automatische Querregelung des Systems wird außer Kraft gesetzt. Bei Überschreiten der 40-km/h-Marke wird das spurhaltende Lenkmoment sukzessive verringert, sodass der Staufolgeassistent sanft abschaltet.

Für die Funktion Staufolgefahrassistent haben die Mercedes-Ingenieure die bewährte DISTRONIC PLUS mit Abstandsradarsensor zusätzlich um die �Augen� einer Stereokamera ergänzt. Kamera und Systemelektronik überwachen und analysieren den Verkehrsraum vor dem Fahrzeug bis ca. 50 Meter voraus. Die Kamera erkennt sowohl Fahrspurmarkierungen als auch das vorausfahrende Fahrzeug, das zusätzlich in seiner Position und Breite vermessen wird. Bewegt sich der Vordermann innerhalb seiner Fahrspur, so folgt ihm der F 800 Style anhand der Kameramessdaten. Verlässt der Vordermann jedoch die Fahrspur oder biegt nach rechts oder links ab, begrenzt das Assistenzsystem die Querregelung auf die eigene Fahrspur. Der Staufolgefahrassistent erhöht den Entlastungskomfort für den Fahrer bei dichtem Verkehr deutlich. Damit kann das System zur weiteren Verbesserung der aktiven Sicherheit beitragen, weil der Fahrer besser bei Kondition bleibt und somit seine Reaktionsfähigkeit länger behält. Der DISTRONIC PLUS Staufolgefahrassistent wird Ende 2012 in der neuen S-Klasse (W222) in Serie gehen.

Pre-Safe 360° für einen besseren Heckaufprallschutz
Das innovative Schutzsystem PRE-SAFE 360° sorgt für direkten Zugewinn an passiver Sicherheit. Es wurde im Sicherheitsexperimentalfahrzeug ESF 2009 von Mercedes-Benz zum weltweit ersten Mal verwirklicht und kommt auch im F 800 Style zum Einsatz. PRE-SAFE 360° basiert auf dem bekannten, 2002 von Mercedes-Benz vorgestellten PRE SAFE. Erkennt PRE-SAFE bestimmte kritische Fahrsituationen, aktiviert das System vorsorgliche Maßnahmen zum Insassenschutz. Die Weiterentwicklung PRE-SAFE 360° beobachtet neben dem seitlichen Umfeld auch das Fahrzeugumfeld nach hinten. Das System überwacht mittels Nahbereichs- oder Multimode-Sensor das Fahrzeugumfeld in einem Bereich von bis zu 60 Metern nach hinten. Registriert das Unfallfrüherkennungssystem, dass eine Kollision unvermeidlich ist, werden rund 600 Millisekunden vor dem Aufprall die Bremsen aktiviert.
Wird bei einem Heckaufprall das bereits stehende Fahrzeug gebremst, lassen sich nicht nur Sekundärunfälle vermeiden � etwa das unkontrollierte Hineinkatapultieren des getroffenen Fahrzeugs in einen Kreuzungsbereich oder auf einen Fußgängerüberweg. Durch dieses Festbremsen kann auch die Schwere möglicher Verletzungen an der Halswirbelsäule der Passagiere vermindert werden, weil das Fahrzeug und damit die Körper der Insassen weniger stark beschleunigt werden. Der Fahrer behält auch bei PRE-SAFE 360° aber stets das Kommando: Gibt er beispielsweise Gas, weil er dem herannahenden Fahrzeug nach vorne ausweichen kann, wird die Bremse sofort gelöst.
PRE-SAFE 360° unterstützt in seiner Schutzwirkung die crashaktiven NECK-PRO-Kopfstützen. Haben dort die Messfühler eine Heckkollision mit definierter Aufprallschwere erkannt, geben sie vorgespannte Federn im Inneren der Kopfstützen frei, mit deren Hilfe die Polsterflächen der Kopfstützen millisekundenschnell leicht nach vorne und nach oben geschoben werden. So können sie den Köpfen von Fahrer und Beifahrer früher als konventionelle Kopfstützen Halt geben.
Das PRE-SAFE 360°-System wird ab Ende 2012 in der neuen S-Klasse (W222) in Serie gehen.

Hintere Schwenkschiebetüren gewährleisten maximalen Einstiegskomfort
Eine besonders kundenfreundliche Innovation des F 800 Style sind seine hinteren Türen: Während die Vordertüren üblicherweise an der A-Säule angeschlagen sind und nach vorne öffnen, gleiten die hinteren Portale beim Öffnen zurück. Dabei haben die Mercedes-Benz Ingenieure für den F 800 Style einen komplett neuen Öffnungsmechanismus realisiert: Die beiden hinteren Türen sind jeweils an einem innen liegenden Schwenkarm aufgehängt, der an der C-Säule fixiert ist. Beim Öffnen wird die Schwenkschiebetür durch eine mechanisch gekoppelte Kinematik aus Translation und Rotation ein Stück weit von der Karosserie wegbewegt und gleitet dann zurück.
Da die hinteren Türen dicht an der Karosserie entlang geführt werden und die vorderen vergleichsweise kurz gehalten sind, gelingen Ein- und Ausstieg in engen Parklücken wesentlich leichter. Dank fehlender B-Säule ist der gesamte Raum zwischen A- und C-Säule bei geöffneten Türen frei zugänglich, die große Öffnung lässt den Passagieren maximale Bewegungsfreiheit. Die Öffnung der vorderen und hinteren Türen ist dabei jeweils völlig unabhängig voneinander möglich. In geschlossenem Zustand wird die vordere Tür über zwei Schlösser verriegelt; eines davon ist oben am Dachrahmen eingelassen, ein weiteres unten am Schweller. Die Schwenk-schiebetür wird über ein zentrales Schloss hinten sowie im vorderen Bereich der Tür mit entsprechenden Kulissenführungen verriegelt.

Höchste Crash-Sicherheit bei gleichzeitig reduziertem Karosseriegewicht
Dank der optimierten Karosseriekonstruktion erfüllen beide Varianten des F 800 Style auch in puncto Sicherheit höchste Anforderungen. Trotz des Verzichts auf eine B-Säule ist die leichte Rohbaustruktur des Forschungs-fahrzeugs hochstabil und verwindungssteif. Die Verbindung von hoher Belastbarkeit und effektivem Leichtbau erreichten die Mercedes-Ingenieure durch eine intelligente Metall-Hybridbauweise, bei der hochfeste Stähle in Kombination mit Aluminiumstrang¬press-Komponenten zum Einsatz kommen.
Zusätzlich wurden für den Unterboden und den Mitteltunnel leichte und dabei extrem steife (Sandwich-)Compound-Bauteile mit leichten Aluminiumwaben-kernen verwendet. Die gewichts- und crashoptimierten Baugruppen sind so ausgeführt, dass sie Antriebs- und Speicherkomponenten aufnehmen können. Beispielsweise sind die beiden längs übereinanderliegenden Wasserstofftanks des F 800 Style mit Brennstoffzellenantrieb platzsparend und bestmöglich geschützt im stabilen Mitteltunnel untergebracht.

neuartiges Bedien- & Anzeigesystem Cam-Touch-Pad
Mit dem neuen HMI mit Cam-Touch-Pad � eine intelligenten Systemerweiterung für COMAND � präsentiert Mercedes-Benz im F 800 Style eine ganz besondere Innovation. Die Bedieneinheit besteht aus einem Touchpad in der Mittelkonsole und einer Infrarotkamera, welche die Videobilder von der Hand des Benutzers am Touchpad aufnimmt. Dabei detektiert die Kamera auch die Bewegungsrichtung der Hand. Das Livebild der Hand wird transparent im zentralen Display über der Konsole dargestellt. Sie wird jedoch nicht dargestellt, wenn die Hand über die Mittelkonsole streicht.
Das System vermeidet dadurch, dass der Fahrer durch unerwartete Anzeigen im Zentral-Display irritiert wird. Die Kamera selber sitzt in der Mittelkonsole. Das Kamerabild wird über einen Spiegel so abgelenkt, dass es auf das Touchpad fokussiert. Eine schwarze, infrarotdurchlässige Abdeckung auf der Mittelkonsole schützt den Bildkanal vor Staub und Umwelteinflüssen.
Wesentlicher Vorteil dieser Lösung: Anders als beispielsweise bei gängigen Mobiltelefonen bleiben dort von der Hand verdeckte Icons sichtbar. Der Benutzer sieht seine Hand als �durchsichtige� Kontur über das Bild des Bedien-Screens gleiten und kann die Funktionen innerhalb des aktuellen Menüs durch einen leichten Druck bedienen.

Das Touchpad kann mit mehreren Fingern gleichzeitig betätigt werden und gibt dabei � ähnlich wie eine Notebook-Tastatur � eine leichte haptische Rückmeldung. Bei der Anwendung federt die Bedienoberfläche einige Millimeter ein; die mittels Fingerdruck ausgeführte Aktion wird somit auch physisch bestätigt.

Das Cam-Touch-Pad erkennt Fingeraktionen auf der Bedienoberfläche wie Wischen, Schieben, Drehen und Zoomen und erlaubt eine intuitive Steuerung von Klimatisierung, Telefon, Audio- und Navigationssystem sowie des Internetangebots. Da die Handhabung sehr einfach und komfortabel erfolgt und den Fahrer somit weniger vom Verkehrsgeschehen ablenkt, trägt das System auch zur weiteren Verbesserung der aktiven Fahrsicherheit bei.

Im Vergleich zu herkömmlichen Bedienkonzepten mit Touchscreen ist das HMI (Human Machine Interface) mit Cam-Touch-Pad komfortabler, leichter und sicherer zu handhaben. So kann die Hand in der ergonomisch sinnvollen Position an der Mittelkonsole bleiben, der Fahrer muss sich zum Bedienen des Touchscreens nicht aus dem Sitz heraus nach vorne beugen, um an das Zentral-Display zu gelangen. Ein weiterer Vorteil des Cam-Touch-Pads: Im Gegensatz zu einem Touchscreen kommt es beim Bildschirm des F 800 Style nicht zu einer Sichtbeeinträchtigung durch Fingerabdrücke.

Auch gegenüber herkömmlichen Touchpads bietet das Cam-Touch-Pad klare Vorteile: Bei herkömmlichen Systemen wird die Lage der Hand oder des Fingers in der Regel nur durch einen Punkt im Display dargestellt. Durch die unübersichtliche Anzeige ist die Eingabe während der Fahrt sehr risikoreich, weil sie den Fahrer zu stark vom Straßengeschehen ablenkt. Im Gegensatz dazu lässt sich das HMI mit Cam-Touch-Pad auch bei fahrendem Fahrzeug problemlos und sicher bedienen. Probanden haben die erheblich einfachere Handhabung des HMI mit Cam-Touch-Pad � vor allem dank der transparenten Abbildung der Hand � bestätigt. Anders als gewöhnliche Touchpads, die die Position des Fingers auf dem Pad anhand der elektrischen Kapazität bestimmen, tastet das Mercedes-Benz System die Bewegungen auf dem Touchpad mittels Infrarotstrahlung ab. Zur Eingabe muss die Hand daher nicht direkt auf dem Cam-Touch-Pad aufliegen, sodass das System beispielsweise auch mit Handschuhen oder über einen Stift bedient werden kann. Mit dem Cam-Touch-Pad haben die Mercedes-Ingenieure eine perfekte Ergänzung für die LINGUATRONIC Sprachsteuerung entwickelt.

Range on Map: Grafische Reichweitenanzeige bei elektrischer Fahrt
Mit der zusätzlichen Funktion �Range on Map� stellt Mercedes-Benz eine weitere besonders anwenderfreundliche Neuerung vor. Auf dem Display zeigt das System den verfügbaren Aktionsradius bei elektrischer Fahrt als 360°-Ansicht auf einer Landkarte. Dabei kombiniert es Informationen über den aktuellen Batterieladezustand mit Daten des Navigationssystems. Auf diese Weise können auch umgebungsspezifische topografische Gegebenheiten berücksichtigt werden, sodass der Fahrer noch präziser über die ver-bleibende Reichweite informiert ist.

Mit dem neuen Bedien- und Anzeigekonzept des F 800 Style hat Mercedes-Benz eine Lösung mit besonders vorbildlicher Übersichtlichkeit realisiert. Damit ist die Zielsetzung erfüllt, ein umfassendes und gleichzeitig leicht bedienbares Informations- und Steuerungssystem für zukünftige Automobile mit elektrischen bzw. teilelektrischen Antrieben zu entwickeln.

Die Funktionen des HMI mit Cam-Touch-Pad im Überblick:
� Permanent sichtbare Darstellung der Reichweiten mit Elektro- und Verbrennungsmotor getrennt und in Summe � Bei eingeschalteter Zielführung über das Navigationssystem wird angegeben, ob die vorhandene elektrische Energie ausreicht, um das angepeilte Ziel zu erreichen bzw. wie weit man rein elektrisch fahren kann, bis sich der Verbrennungsmotor automatisch zuschaltet
� Für einen schnellen Überblick wird der verfügbare Aktionsradius bei elektrischer Fahrt auf einer Landkarte dargestellt (Range on Map)
� Muss nachgeladen werden, stellt eine integrierte Anzeige den Zusammenhang zwischen Ladezeit und Batterie-Energieinhalt dar
� Der Energiefluss (Energieabfluss und Energiezufluss durch Rekuperation) wird visualisiert
� Da das Fahrzeug im elektrischen Fahrbetrieb keine Geräusche verursacht, wird dem Fahrer die Fahrbereitschaft nach �Zündung� grafisch angezeigt
� Der Fahrer wird mit einem elektronischen Eco-Trainer zu einer effizienten Fahrweise motiviert, die sich reichweitenverlängernd auswirkt
� Mercedes-Benz hat den Funktionsumfang des zukunftsorientierten HMI mit Cam-Touch-Pad ausbaufähig gestaltet. Beispielsweise wird das System künftig auch die Position öffentlicher Ladestationen anzeigen und den Fahrer auf Wunsch dorthin lotsen

Cam-Touch-Pad Bedienkonzept: Vollwertige Nutzung des Internets im Auto
Eine leistungsfähige Infrastruktur vorausgesetzt, können Internetangebote künftig verstärkt auch im Auto genutzt werden. Mit myCOMAND hat Mercedes-Benz bereits Ende 2008 einen Ausblick auf vollständig inernetbasierte Infotainment-Systeme im Auto gegeben. myCOMAND ermöglicht viele neue Funktionen wie Internettelefonie, internetbasierte persönliche Musikdatenbanken oder auch Off-Bord-Navigation, die stets mit dem neuesten Kartenmaterial arbeitet und bei der Routenwahl auch die im Internet verfügbaren Verkehrsinformationen nutzt. Immer weitreichendere Infotainment-Funktionen im Auto erfordern jedoch � neben einer entsprechenden Bandbreite der Funknetze � auch immer leistungsfähigere Eingabe- und Bedienkonzepte im Fahrzeug.

Technische Daten F800 mit F-Cell Antrieb: � Länge (mm) 4738
� Breite (mm) 1938
� Höhe (mm) 1445
� Radstand (mm) 2924
� Kofferraumvolumen (l) 440
� Reifen 215/45R20
� Nennleistung (kW/PS) rund 100/136
� Nenndrehmoment (Nm) rund 290
� Beschleunigung 0�100 km/h (s) 11
� Höchstgeschwindigkeit (km/h) 180*
� Wasserstoff-Verbrauch (kg/100 km) 0,9**
� CO2 ges. (g/km min.�max.) 0
� Reichweite (km) NEFZ rund 600
� Energieinhalt Lithium-Ionen-Batterie (kWh) 1,4
*Elektronisch abgeregelt
**NEFZ-Gesamtverbrauch, entspricht 3,0 l Dieseläquivalent

Technische Daten F800 mit Plug-in-Hybrid:
� Länge (mm) 4738
� Breite (mm) 1938
� Höhe (mm) 1445
� Radstand (mm) 2924
� Kofferraumvolumen (l) 440
� Reifen 215/45R20
� Hubraum (l) 3,5
� Nennleistung Benziner (kW/PS) rund 220/300
� Nennleistung Elektromotor (kW/PS) rund 80/109
� Gesamtleistung (kW/PS) rund 300/409
� Beschleunigung 0�100 km/h (s) 4,8
� Höchstgeschwindigkeit (km/h) 250*
� Elektr. Höchstgeschwindigkeit (km/h) 120*
� Verbrauch (l/100 km) 2,9**
� Elektrische Reichweite (km) 30
� Gesamtreichweite (km) rund 700
� CO2-Emissionen (g/km) 68
� Schadstoffeinstufung EU 6
� Energieinhalt Lithium-Ionen-Batterie (kWh) >10
* Elektronisch abgeregelt.
** NEFZ-Gesamtverbrauch. (vorläufiger Wert)
(Fotos: Daimler)

11.09.2007 Neue Mercedes Studie F 700 DiesOtto

Mit dem Forschungsfahrzeug F 700 definiert Mercedes-Benz souveräne Fahrkultur neu: Dieses Konzept einer künftigen luxuriösen Reiselimousine zeigt, wie sich überragender Fahrkomfort mit hoher Umweltfreundlichkeit und gute Fahrleistungen mit ungewöhnlich niedrigem Verbrauch verbinden lassen. So ermöglicht der 5,17 Meter lange F 700 durch sein innovatives und sehr großzügiges Interieurkonzept eine ganz neue und höchst komfortable Form des Reisens. Als weltweit erstes Auto kann der F 700 den Straßenzustand vorausschauend erkennen und Unebenheiten mit seinem aktiven PRE-SCAN-Fahrwerk nivellieren, was den Federungskomfort nochmals deutlich verbessert. Der im F 700 vorgestellte zukunftsweisende DIESOTTO-Antrieb, ein Vierzylinder mit nur 1,8 Litern Hubraum, verbindet die Stärken des emissionsarmen Ottomotors und den Verbrauchvorteil des Dieselantriebs. Sein CO2-Ausstoß von lediglich 127 Gramm pro Kilometer entspricht einem Verbrauch von nur 5,3 l Ottokraftstoff pro 100 Kilometer, was für ein Fahrzeug in dieser Klasse extrem niedrig ist.
Möglich wird dies durch sein wegweisendes Antriebskonzept: Kern ist die DIESOTTO-Technologie - eine innovative Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors durch Mercedes-Benz. Sie kombiniert mit ihrer neuartigen Raumzündverbrennung, der Direkteinspritzung und der Turboaufladung die hohe Leistung des Ottomotors mit dem vorbildlichen Drehmoment und dem geringen Verbrauch eines Diesels. Dabei erreicht der Antrieb im F 700 als Vierzylinder mit zweistufiger Aufladung das Fahrleistungsniveau einer heutigen S-Klasse mit einem 3,5-Liter-V6-Benzin Saugmotor oder dem 3,0-Liter-V6-Turbo Diesel .
�Unser Ziel ist es, den Benziner so verbrauchsgünstig zu machen wie den Diesel. Das neue DIESOTTO-Konzept ist ein wesentlicher Schritt dahin. Es verbindet die besten Eigenschaften von Otto- und Dieselmotor�, sagt Dr. Thomas Weber, im Vorstand der DaimlerChrysler AG verantwortlich für Konzernforschung sowie Entwicklung der Mercedes Car Group.
Auch hinsichtlich Abroll- und Federungskomforts setzt der F 700 Maßstäbe. Mit zwei Laserscannern tastet das aktive PRE-SCAN-Fahrwerk die Fahrbahn vor dem Auto ab. Das elektrohydraulisch geregelte Aktivfahrwerk gleicht erkannte Hindernisse pro-aktiv aus und ermöglicht so ein nochmals verbessertes Komfortverhalten des Fahrzeugs - gleich dem eines �fliegenden Teppichs�. Ebenso innovativ ist das Bedienkonzept �SERVO-HMI� (der Begriff steht für: Human-Machine-Interface). Das Display ist nicht nur besonders schonend für das Auge, auch wurde die Anzahl der Bedienelemente deutlich reduziert sowie die Menüstruktur betont einfach und selbsterklärend gestaltet. Komplexere Eingaben wie etwa ein Navigationsziel kann der Fahrer im Dialog mit einem so genannten �Avatar�, einem virtuellen Bedienungsassistenten, �besprechen�. Das Exterieur-Design des F 700 zeigt, dass bei diesem Konzept außerordentlich viel Raum für die Fahrgäste geschaffen wurde. Sichtbar wird dies schon an der Silhouette, die vom langen Radstand geprägt ist. Im Design fügen sich Inspirationen aus der Natur mit technischer Innovation harmonisch zusammen. Bei allen futuristischen Stilmitteln passt der F 700 perfekt in die Markenidentität von Mercedes-Benz. Das Innenraum-Konzept interpretiert komfortables, sicheres Reisen und Wohlfühlen in einer völlig neuen Form. Mit seinem REVERSE-Sitz löst der F 700 die fest gefügte Sitzordnung konventioneller Limousinen auf und bietet individuelle Sitzpositionen in oder entgegen der Fahrtrichtung � jeweils mit maximalem Raumangebot und souveränem Komfort.
So gibt der F 700 erneut Impulse für die technologische Zukunft von Mercedes-Benz � wie schon jedes einzelne der Forschungsfahrzeuge zuvor.
(Fotos: DaimlerChrysler)

12.10.2005 Neue Mercedes Studie F 600 Hygenius

Mit dem neuen F 600 HYGENIUS setzt Mercedes-Benz die Reihe seiner zukunftsweisenden Forschungsfahrzeuge fort. Ausgestattet mit einem 85 kW/115 PS starken, emissionsfreien Brennstoffzellen-Antrieb verbraucht der familiengerecht konzipierte Kompaktwagen umgerechnet nur 2,9 Liter je 100 Kilometer und fährt mit einer Tankfüllung Wasserstoff über 400 Kilometer weit. �Damit machen wir einen großen Schritt auf dem Weg zur Marktreife des Brennstoffzellen-Antriebs, die wir zwischen 2012 und 2015 erreichen wollen�, sagt Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG für Forschung und Technologie sowie die Entwicklung der Mercedes Car Group. �Mit der Brennstoffzelle stellen wir die Energieversorgung für den Straßenverkehr in Zukunft auf eine neue Grundlage und werden die Umweltverträglichkeit der Autos nochmals nachhaltig verbessern.� Darüber hinaus stellt Mercedes-Benz in dem Forschungsfahrzeug ein Bedienkonzept mit virtuellen Displays, neuartige Sitze und andere bahnbrechende Technologien für mehr Sicherheit und höheren Komfort vor. Brennstoffzellen erzeugen aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom. Dabei entstehen keine Emissionen. �Diese zukunftsweisende Technologie haben wir entscheidend weiterentwickelt�, sagt Professor Dr. Herbert Kohler, Leiter der Forschungsdirektion Fahrzeugaufbau und Antrieb bei DaimlerChrysler. �Die Brennstoffzelle des F 600 HYGENIUS ist rund 40 Prozent kleiner als bisher, arbeitet noch effizienter und zeichnet sich durch gutes Kaltstartverhaltent aus. Dafür sorgen Innovationen wie die Neukonzeption der BrennstoffzellenStacks, ein elektrischer Turbolader und ein neues Be- und Entfeuchtungssystem.� Bei einer Spitzenleistung von 85 kW/115 PS erreicht der F 600 HYGENIUS ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern. Die Dauerleistung des Brennstoffzellen-Antriebs beträgt 60 kW/82 PS bei einem Drehmoment von 250 Newtonmetern. Da nicht benötigte Energie in einer leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie gespeichert wird, arbeitet das System ähnlich wie ein Hybridantrieb und nutzt in jeder Fahrsituation die jeweils beste Energiequelle. Der Elektromotor wird beispielsweise beim Einparken oder Rangieren nur aus der Batterie mit Strom versorgt, während beim Beschleunigen Brennstoffzelle und Batterie gemeinsam Energie liefern. Beim Bremsen dient der Elektromotor als Generator und lädt die Batterie auf. So wird Antriebsenergie zurückgewonnen.
Die Brennstoffzelle liefert nicht nur saubere Energie für den Antrieb des Forschungsfahrzeugs, sondern dient bei Bedarf auch als mobiles Kraftwerk: Ihre elektrische Leistung von 66 kW reicht aus, um mehrere Einfamilienhäuser mit Strom zu versorgen. Von diesen einzigartigen Vorteilen des Energie-Lieferanten profitieren auch die Passagiere des F 600 HYGENIUS: zum Beispiel durch Cupholder im Innenraum, die Getränke mit dem Strom aus der Brennstoffzelle kühlen oder warm halten. Zudem macht die Brennstoffzelle die Insassen bei Familienausflügen oder Geschäftsreisen unabhängig vom Stromnetz, denn mit ihrer Energie können - nach entsprechender Onboard-Umwandlung - überall elektrische Geräte auf dem normalen Spannungsniveau betrieben werden. Sie lassen sich an einer Steckdose in der Heckklappe anschließen.
Der viertürige F 600 HYGENIUS setzt auch in puncto Komfort und Variabilität Akzente. Denn trotz der kompakten, 4348 Millimeter langen Karosserie übertrifft das Platzangebot im Innenraum die Dimensionen der Oberklasse. Der Abstand zwischen den Vorder- und Fondsitzen - ein Indikator für Bewegungsfreiheit und Raumkomfort - beträgt 945 Millimeter und lässt sich dank verschiebbarer Fond-einzelsitze nochmals um bis zu 400 Millimeter vergrößern. Damit bietet das Forschungsfahrzeug die Komfortmaße exklusiver Luxus-Limousinen.
Mit vielen durchdachten Detaillösungen ist der F 600 HYGENIUS ein perfektes Familienauto. Das zeigen zum Beispiel die kind- und familiengerecht konstruierten Sitze: Dank einer neuen Technik sind die Rückenlehnen des Beifahrersitzes und der Einzelsitze im Fond beidseitig nutzbar; sie lassen sich so nach vorne schwen-ken, dass auf den Sitzpolstern ISOFIX-Kindersitze entgegen der Fahrtrichtung eingeklinkt werden können. Diese Vis-a-vis-Sitzanordnung ist für die Sicherheit und für die Betreuung von Kindern vorteilhaft. Zudem lassen sich die hinteren Sitze in Längs- und Querrichtung verschieben, sodass die kleinen Mitfahrer während der Reise bequem vom rechten Fondsitz erreichbar sind. Für den Fahrer hat Mercedes-Benz einen neuartigen Sitz entwickelt, dessen zweiteiliges Rückenpolster den Bewegungen des Oberkörpers folgt und in jeder Sitzposition die optimale Entlastung der Bandscheiben gewährleistet. Lehnt sich der Autofahrer beispielsweise im Sitz weiter zurück, schwenkt automatisch der untere Teil des Rückenpolsters nach vorne und stützt das Becken ab.
Kameras in den Gehäusen der Außenspiegel beobachten das Verkehrsgeschehen neben und hinter dem F 600 HYGENIUS auch, wenn das Forschungsfahrzeug parkt. Nähert sich ein anderes Auto oder ein Zweiradfahrer von hinten, blockiert das System automatisch für kurze Zeit die Türen, um beim Öffnen eine Kollision zu verhindern. Während der Fahrt überwacht das Videosystem den �toten Winkel� der beiden Außenspiegel und warnt den Fahrer beim Spurwechsel, wenn sich von hinten ein Fahrzeug nähert. Die Heckklappe des F 600 HYGENIUS ist zweiteilig konstruiert und bietet dadurch ein Maximum an Funktionalität. Bei beengten Platzverhältnissen klappt sie während des Öffnens automatisch das untere Element nach innen, sodass sich der Schwenkbereich der Heckklappe deutlich verkleinert. Gleichzeitig bewegt sich der Heckstoßfänger nach unten und zieht die Bodenplatte des Kofferraums hervor, die dadurch leichter zu beladen ist. Auch die vorderen Türen des neuen Mercedes-Forschungsfahrzeugs zeichnen durch eine Technik aus, die auf engstem Parkraum hohen Ein- und Aussteigekomfort bietet: Sie schwenken schräg nach oben und nehmen dabei weniger seitlichen Raum in Anspruch als herkömmliche Autotüren.
Um die Vielzahl von Funktionen schnell, intuitiv und vor allem sicher zu steuern, entwickelten die Mercedes-Ingenieure ein Bedienkonzept, das auf dem erprobten Prinzip der neuen Mercedes-Benz S-Klasse basiert. Es trägt dazu bei, die Ablenkung des Autofahrers zu vermindern und die Fahrsicherheit zu steigern. Ähnlich wie in dem Mercedes-Spitzenmodell stehen für besonders häufig genutzte Syste-me wie Autoradio, Klimaanlage, Telefon und Navigation Taster in einem mittleren Bedienfeld der Instrumententafel zur Verfügung. Sie sind für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen gut erreichbar. Der zentrale Dreh- und Drücksteller des Bedienfelds erkennt automatisch, ob er vom Fahrer oder vom Beifahrer berührt wird und ermöglicht so beiden Passagieren individuelle Klima-Einstellungen. Diese intelligente Benutzer-Erkennung ba-siert auf hautelektrischer Signalübertragung: Sobald der Beifahrer den zentralen Dreh-/Drückschalter berührt, schließt sich ein Datenkontakt zwischen dem Bedienelement und einer Sensormatte im Sitzpolster und schaltet die Displayanzeige auf die Einstellungen für die Beifahrerseite um. Für erweiterte Bedienaufgaben fährt der für die S-Klasse entwickelte COMAND-Controller aus der Armauflage zwischen den Vordersitzen hervor und ermöglicht einen bequemen Einstieg in die Menüsteuerung des COMAND-Systems.
Die Darstellungen auf den beiden hochauflösenden Farb-Displays in der Instrumententafel werden über zwei Spiegel umgelenkt und so projiziert, dass sie optisch in einer Entfernung von 1,40 Meter vor dem Fahrer erscheinen. Mit dieser neuartigen virtuellen Anzeigetechnik leistet Mercedes-Benz einen wichtigen Beitrag zur Konditionssicherheit, denn sie verkürzt die Zeit des Blickwechsels vom ferneren Verkehrsgeschehen vor dem Auto auf das nahe Display im Cockpit. Wissenschaftliche Studien bestätigen es: Die Augen des Autofahrers müssen bei dieser Technik nicht zwischen Nah- und Fernsicht adaptieren und ermüden deshalb nicht so schnell.
Scheinwerfer mit Hochleistungs-Leuchtdioden (LED) verbessern die Sicht des Autofahrers bei Dunkelheit und helfen, Unfälle zu vermeiden. Die LEDs sind auf drei Projektionsmodule verteilt: Das mittlere Lichtmodul wird je nach Fahrsituation geschaltet und übernimmt zusätzliche Aufgaben wie Fern-, Kurven- oder Abbiegelicht. Die verschiedenen Lichtfunktionen realisieren die Ingenieure allein durch die elektronische Ansteuerung einzelner Leuchtdioden - bewegliche Bauteile wie sie heute für das Kurvenlicht benötigt werden, sind nicht erforderlich.
Das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE®, das 2002 in der Mercedes-Benz S-Klasse Weltpremiere feierte, werden die Ingenieure der Stuttgarter Automobilmarke in Zukunft kontinuierlich erweitern. An Bord des F 600 HYGENIUS zeigen sie zwei weitere vorsorgliche Schutzfunktionen: ein aktiver Knieschutz, der den Beifahrer abstützt, und Kopfstützen mit automatisch ausfahrbaren Seitenwangen, die den Kopf fixieren. Diese und andere PRE-SAFE®-Maßnahmen werden vor einem drohenden Unfall aktiviert, um Insassen und Fahrzeug auf die Kollision vorzubereiten.
(Fotos: DaimlerChrysler)

25.10.2003 Neue Mercedes Studie F 500 Mind Fotos

(Fotos: DaimlerChrysler)

(Vielen Dank für die Fotos von Konstantin aus Tokyo)

15.10.2003 Neue Mercedes Studie F 500 Mind

Auf der 37. Tokyo Motor Show wird Mercedes mit dem neuen Forschungsfahrzeug F 500 Mind einen Ausblick auf die Automobiltechnologie von übermorgen ermöglichen. Der als moderne Schrägheck-Limousine konzipierte Viertürer zeichnet sich durch mehr als ein Dutzend technischer Ideen für noch mehr Sicherheit, Antrieb und Komfort aus. Das Spektrum der Innovationen reicht vom Nachtsichtsystem mit Infrarot-Laser-Scheinwerfern über ein variables Türkonzept mit zwei verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten (Fondtüren nach hinten oder vorne öffnen) bis zum frei programmierbaren Multivision-Display im Cockpit. Elektronische Pedale (mitteles Drucksensor) für Gas und Bremse, eine als Strukturelement im Innenraum platzierte Zentralsäule und ein Fahrer-Informationssystem auf Basis von Ultraschall sind weitere Besonderheiten, die Mercedes-Benz im F 500 Mind untersucht. An Bord des Technologieträgers wollen die Fachleute der DaimlerChrysler-Forschung neuartige Systeme erstmals in der Praxis untersuchen und ihren Weg in die Serienentwicklung vorbereiten. Bei einer Karosserielänge von 5,092m und einem Radstand von 2,965m bietet das neue Forschungsfahrzeug F 500 Mind im Fond deutlich mehr Beinfreiheit als heutige Limousinen dieser Fahrzeugklasse. Diesen Fortschritt ermöglichen neuartige elektronische Pedale (drucksensitives Flächen im Boden mit 8 Sensoren) für Gas und Bremse, die weitaus weniger Platz beanspruchen als herkömmliche, mechanische Pedaltechnik. Hierdurch wird nicht nur das Verletzungsrisiko gesenkt sondern auch 12 cm mehr Platz gewonnen. Im Mittelpunkt des neuartigen Bedien- und Anzeigekonzepts steht ein Multivision-Display, das dem Autofahrer mehr Möglichkeiten der Information bietet und ihn gleichzeitig entlastet. Die Zeigerinstrumente und Displays des Kombi-Instruments sind frei programmierbar, ihre Bildinformationen lassen sich mithilfe eines halbdurchlässigen Spiegels optisch überlagern oder miteinander kombinieren. Eine weiterentwickelte Sprachbedienung und ein auf Ultraschalltechnik basierendes Fahrer-Informationssystem bieten zusätzlichen Bedienkomfort. Die Ultraschalltechnik ermöglicht es, dass nur der Fahrer die Hinweise des Navigationssystems, Verkehrsnachrichten und andere akustische Informationen hört - Beifahrer und Fondpassagiere des F 500 Mind werden dadurch nicht gestört. Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen erscheint auf dem rechten Bildschirm des Multivision-Display das Bild des neuartigen Nachtsichtsystems Night-Vision. Es besteht aus zwei Infrarot-Laser-Scheinwerfern in der Frontpartie, deren nicht sichtbares Licht eine Reichweite von bis zu 150m hat, und einer Kamera an der Frontscheibe. Der Autofahrer erkennt dadurch etwaige Gefahrenstellen weitaus früher als bei herkömmlichem Abblendlicht. Damit bietet Night-Vision weitere Möglichkeiten, um die Verkehrssicherheit bei Dunkelheit zu verbessern. Als Antriebssystem arbeitet in dem Forschungsfahrzeug ein moderner Diesel-Hybrid mit insgesamt 325 PS Leistung (250 PS V8-CDI plus 75 PS E-Motor). Er verbraucht im europäischen Fahrzyklus bis zu 20% weniger Kraftstoff als ein vergleichbarer CDI-Motor. (Fotos: DaimlerChrysler)

16.10.2001 Neue Mercedes Studie F 400 Carving

Mercedes präsentiert auf der Tokyo-Motor-Show 2001 eine neue Studie names F400 Carving. Sie wird nie in Serie gehen, sondern dient als Technikträger für spätere Serienmodelle. Besonderheiten des Studienfahrzeugs ohne Scheiben, ist das innovative Fahrwerk und die Lichteinheit. Das Fahrwerk kann den Sturzwinkel der kurvenäußeren Reifen um bis zu 20° neigen. So ist nicht nur die Querbeschleunigung höher (1,28g), sondern auch die Kurvenstabilität. Durch besondere asymetrische Reifen und das Stürzen von allen vier Reifen bei einer Vollbremsung, kann der Bremsweg aus 100 km/h um 5 Meter verkürzen. Dies erhöht die Fahrsicherheit. Desweiteren verfügt der F400 Carving über eine komplett elektrische Lenkung, ohne irgendwelche mechanischen Bauteile. Auch innovative Scheinwerfer sind vorhanden. Sie werden wahrscheinlich schon im Maybach in die Serie gehen. Die modernen Xenon-Lampen sind unter der Motorhaube. Ihr Licht wird per Glasfaserkabel an die Leuchten transportiert. Bei Kurvenfahrten werden zusätzlich die kurvenäußern Lampen zugeschaltet. (Fotos: DaimlerChrysler)

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